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Bobsport Bredau schiebt in La Plagne an "Viel Nachholbedarf"

09.12.2011, 04:22

Von Daniel Hübner

La Plagne/Magdeburg l Am Königssee lässt es sich nicht nur erfolgreich Bobfahren, wie es Manuel Machata im vergangenen Winter mit dem Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft im Vierer bewiesen hatte. In Königssee hat der österreichische Fotograf Christian Holzknecht vor einiger Zeit die perfekte Kulisse gefunden, um zum Beispiel Machata und seinen Burger Anschieber Andreas Bredau (beide SC Potsdam) für den Berner Kalender 2012 im nostalgischem Schwarz-Weiß abzulichten.

Die Motive sind ganz auf die Recken zugeschnitten, die Männer wirken stark und cool. Stärke haben sie zuletzt beim Weltcupauftakt in Igls (Österreich) noch nicht gezeigt, vielmehr waren sie enttäuscht gewesen, als es im Zweier mit Machata und Bredau zum sechsten, im Vierer sogar nur zum achten Platz beim Saisonauftakt gereicht hatte. "Das Problem war der Start, aber auch ein bisschen die Einstellung", berichtet Bredau. "Aber wir sind erst am Anfang der Saison." Die Leistungsdichte wird von Jahr zu Jahr größer. "Die anderen Nationen schlafen auch nicht, sie sind am Start besser geworden, da haben wir noch viel Nachholbedarf."

Bredau hatte zuletzt immer noch einige Probleme mit dem Oberschenkel, aber "ich kann starten und bin auch in einer guten Verfassung", was sich an diesem zweiten Weltcup-Wochenende in La Plagne (Frankreich), der Olympia-Bahn von 1992, auszahlen soll. Die 1507 Meter lange Eisbahn ist erstmals seit zehn Jahren wieder Schauplatz des Weltcups.

Fotograf Holzknecht hat auf seiner Internetseite eigentlich die perfekte Einstellung für das Machata-Team vorgegeben: "Wir arbeiten wie ,Rock\'n\' Roller\', und manchmal ist das anstrengend." Spaß hatte Bredau die Fotosession trotzdem gemacht, "und es war eine ganz neue Erfahrung". Wie La Plagne, auch diese Bahn darf gerockt werden.