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5. Niegripper Kanuregatta: 266 Starter aus 15 Vereinen Von Regenpause zum Medaillenregen

10.09.2010, 04:12

Niegripp (okr). Als Ronald Manthey am Sonnabendmittag zum Himmel blickte, war er optimistisch gestimmt. "Die Sonne schaut raus, wir haben 266 Kinder und Erwachsene aus 15 Vereinen hier. Was wollen wir mehr", sagte der Abteilungsleiter Kanu der SG Blau-Weiß Niegripp.

Kaum ausgesprochen, zogen dunkle Wolken über den Niegripper See. Rund eineinhalb Stunden lang ging ein kräftiger Schauer nieder, so dass die Organisatoren die Rennen über 200 m unterbrechen mussten. "Lieber frühzeitig den Wettkampf stoppen, um die Kinder nicht in Gefahr zu bringen", sagte Ralf Arndt, der am Wochenende als Starter und Trainer in Personalunion fungierte. Während der Regenpause gönnte sich der Schönebecker eine Auszeit – mitten auf dem Startboot auf dem Niegripper See. Am Nachmittag zog das Gewitter vorüber, so dass nicht nur Arndt, sondern auch die Kanuten wieder aktiv werden konnten.

Aus Sicht der Gastgeber verlief die fünfte Auflage der Regatta vielversprechend. In der Vereinswertung belegte der Verein nach den Schüler-, Junioren- und Seniorenrennen mit 18 Siegen – soviele wie kein anderer Verein – Rang vier. Besser waren nur die Teilnehmer der Wassersportfreunde Burg (3.), des Schönebecker SC (2.) und der TSG Calbe (1.), die aufgrund der höheren Zahl an Startern und Platzierungen besser abschnitten. Die Kanuten des SV Chemie Genthin belegten nach den Rennen über 200 m und 2000 m sowie 500 m (am Sonntag) den letzten Platz, heimsten aber immerhin eine Silber- und eine Bronzemedaille ein.

Weitere Höhepunkte waren die Familienrennen am Sonn- abend, die bei allen Beteiligten für viel Spaß sorgten und das gemeinsame Zelten. Da war auch bei Ronald Manthey, Trainerin Elke Möbes und den vielen Helfern des Vereins die lange Regenpause vergessen.