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"Wollen die Spieler technisch voranbringen"

05.10.2013, 06:48

Das war hart: Abstieg aus der Landesoberliga ohne Punktgewinn. Doch von Resignation ist bei den Volleyballerinnen des VC 97 Staßfurt keine Spur. Morgen startet das neu formierte Team in die Landesliga - und zwar befreit von allen Ängsten.

Staßfurt l Zugegeben, vom Gedanken Regionalliga, wie es vor wenigen Jahren in Staßfurt noch der Fall war, muss man sich vorerst verabschieden. Nun soll der Verein behutsam weiter aufgebaut werden. "Wir müssen erstmal wieder kleinere Brötchen backen", sagt Michael Frost, der Trainer der Frauen. Neben ihm engagieren sich Robert Stinner für die Öffentlichkeitsarbeit und Torsten Multischewski im Männerbereich. "Auch im Nachwuchs sind wir gut aufgestellt", betont Frost, viele Betreuer und Übungsleiter sind in den unterschiedlichen Altersklassen aktiv. "Wir wollen wieder Geradlinigkeit reinbekommen."

Das gilt vor allem auch für die erste Frauenmannschaft. Mit zweimal Training pro Woche "arbeiten wir zunächst an der individuellen Entwicklung der Mädchen". Die Mannschaft findet sich dann von selbst, schließlich liegt die Altersspanne zwischen 14 Jahren bei Nina Fiedler und 20 Jahren bei Julia Härtke.

Der Fokus liegt nun nicht auf den Ergebnissen, wenngleich die Niederlage im Pokal gegen Atzendorf schmerzte. Morgen stehen sich die Kontrahenten in Quedlinburg erneut gegenüber. Und Frost weiß: "Ein besseres Ende zu unseren Gunsten wird schwer." Nicht nur für sein Team ist es ein Lernprozess, auch er selbst muss sich nach drei Jahren erst wieder hineinfinden. Nach seiner Rückkehr nach Staßfurt stand jedoch von vornherein fest: "Ich möchte dem Verein etwas zurückgeben. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, ihn zu unterstützen."

Vielleicht gelingt es mit seiner Hilfe, zunächst die Spielerinnen technisch und sportlich voranzubringen, mit der Mannschaft den Klassenerhalt zu realisieren und das Team Stück für Stück wieder nach oben zu bringen. Aber von Regionalliga spricht zunächst keiner.