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French Open Zverev, Sinner, Nadal: Alles zu den French Open 2025

Das zweite Grand-Slam-Turnier der Saison steht an. Für einen Tennisstar geht es um seinen ersten Triumph, für einen anderen um die Titelverteidigung und für einen Großen um eine letzte Ehrung.

Von Lars Reinefeld, dpa 20.05.2025, 12:07
So sah es viele Jahre in Paris aus: Rafael Nadal mit dem Pokal der French Open.
So sah es viele Jahre in Paris aus: Rafael Nadal mit dem Pokal der French Open. Christophe Ena/AP/dpa

Paris - Die Tennis-Elite versammelt sich wieder in Paris. Bei den French Open geht es für Alexander Zverev um das Ende einer langen Jagd. Es sind die ersten French Open nach dem Karriereende von Rafael Nadal. Dennoch spielt der Spanier im Stade Roland Garros wieder eine Hauptrolle. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Sandplatz-Klassiker, der am Sonntag beginnt.

Wie stehen die deutschen Chancen?

Die deutschen Hoffnungen ruhen wieder einmal auf Zverev. Der 28-Jährige will sich weiter den Traum vom ersten Grand-Slam-Titel erfüllen. Zweimal war er in Paris ganz nah dran. 2022 spielte er in Paris wohl das beste Tennis seiner Karriere, ehe ihn eine schwere Fußverletzung im Halbfinale gegen Rafael Nadal stoppte. Im vergangenen Jahr stand Zverev sogar im Finale, musste sich aber dem Spanier Carlos Alcaraz in fünf Sätzen geschlagen geben.

Hinter Zverev klafft aus deutscher Sicht eine große Lücke. Bei den Herren stehen sonst nur noch Daniel Altmaier und Jan-Lennard Struff direkt im Hauptfeld. Bei den Damen ist lediglich das Trio Eva Lys, Tatjana Maria und Laura Siegemund automatisch qualifiziert. Das Erreichen der zweiten Woche in Paris wäre für sie schon ein großer Erfolg.

Wer sind die Turnier-Favoriten?

Bei den Herren lieferten der Weltranglisten-Erste Jannik Sinner und Titelverteidiger Carlos Alcaraz zuletzt im Finale von Rom einen Vorgeschmack darauf, wer die Titelanwärter in Paris sein werden. Sinner trumpfte bei seinem ersten Turnier nach der dreimonatigen Doping-Sperre schon wieder auf wie in besten Zeiten. Dennoch musste er sich Alcaraz in zwei Sätzen geschlagen geben. Bleibt der Spanier über die zwei Wochen gesund, ist er der Topfavorit.

Bei den Damen scheint das Rennen etwas offener zu sein. Aryna Sabalenka reist als Nummer eins an und will nach ihrer Finalniederlage gegen Madison Keys in Melbourne den ersten Grand-Slam-Titel in diesem Jahr. Doch vor allem Iga Swiatek dürfte ihr das Leben schwer machen. Die Polin hat die letzten drei Auflagen in Paris gewonnen und fühlt sich nirgendwo so wohl wie im Stade Roland Garros. Chancen haben zudem Coco Gauff aus den USA oder die Italienerin Jasmine Paolini, die zuletzt eindrucksvoll in Rom triumphierte.

Was ist mit Rafael Nadal?

Kein Tennisprofi hat die French Open so sehr geprägt wie Rafael Nadal. Der spanische Tennis-Titan hat das Sandplatz-Spektakel 14 Mal gewonnen. Dieses Jahr fehlt Nadal, weil der Mallorquiner seine Karriere Ende des vergangenen Jahres beendet hat. In Paris sein wird Nadal trotzdem. Am Sonntag, dem Eröffnungstag der French Open, wird der 38-Jährige von den Organisatoren geehrt und bekommt so den Abschied von seinem Lieblingsturnier, den er verdient hat.

Wann und wo wird gespielt?

Los geht es wie seit ein paar Jahren in Paris üblich am Sonntag. Die erste Runde erstreckt sich über drei Tage. Das Finale bei den Damen findet am Samstag, 7. Juni, statt. Einen Tag später spielen die Herren ihren Sieger aus.

Das Stade Roland Garros im Bois de Boulogne von Paris ist eine der traditionsreichsten Tennis-Anlagen der Welt. Der Centre Court, der Court Philippe-Chatrier, fasst etwas mehr als 15.000 Zuschauer.

Wie hoch ist das Preisgeld?

Insgesamt werden beim zweiten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison 56,352 Millionen Euro ausgeschüttet. Das ist eine Steigerung um 5,21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Gewinner bei Damen und Herren erhalten jeweils 2,55 Millionen Euro. Wer in der ersten Runde verliert, geht immerhin noch mit 78.000 Euro nach Hause.

Bei welchem TV-Sender ist das Turnier zu sehen?

Die Tennis-Fans kommen bei Eurosport voll auf ihre Kosten. Mehr als 240 Stunden sendet der Sender auf Eurosport 1 und 2 live aus Paris. Beim Streamingdienst discovery+ sind sogar alle Matches von den 16 Courts live und auf Abruf in voller Länge zu sehen. Als Experten sind unter anderem wieder Boris Becker und Barbara Rittner mit eigenen Shows im Einsatz.