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ATP-Turnier in Köln Topgesetzter Zverev: Erst Freilos, dann gegen Murray?

10.10.2020, 13:17

Köln (dpa) - Deutschlands Top-Spieler Alexander Zverev ist beim am Montag startenden Tennis-Turnier in Köln an Position eins gesetzt. Dadurch hat der 23-Jährige in der ersten Runde ein Freilos. Gleich bei seinem ersten Einsatz im Achtelfinale könnte er auf den Briten Andy Murray (33) treffen.

Der zweimalige Wimbledon-Sieger spielt im Duell der Routiniers zunächst gegen den Spanier Fernando Verdasco (36). Der Franzose Gael Monfils, der normalerweise an Nummer zwei gesetzt worden wäre, verzichtet auf das erste Turnier, startet aber beim direkt folgenden zweiten, das am Montag darauf in Köln beginnt.

French-Open-Achtelfinalist Daniel Altmaier (22) bekommt es zunächst mit einem Qualifikanten zu tun. Der 22-Jährige, der in Paris selbst als vierter Qualifikant in diesem Jahrtausend ein Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers erreichte, ist aber durch seine eigene Geschichte gewarnt: "Ich werde gegen einen spielen, der wahrscheinlich zwei Spiele gewonnen hat. Da muss ich sehr fokussiert sein." Auf Zverev könnte Altmaier theoretisch erst im Endspiel treffen.

In seiner Turnierhälfte befinden sich auch die beiden anderen deutschen Starter. Der an Position sieben gesetzte Jan-Lennard Struff (30), der in Paris gegen Altmaier verlor, trifft zunächst auf den Schweden Mikael Ymer (22). Mischa Zverev (33), der wie Altmaier eine Wildcard erhielt, auf den Australier John Millman.

Turnierdirektor Edwin Weindorfer hofft bei den beiden Turnieren in Köln auch nach Überschreiten einer wichtigen Corona-Warnstufe in sieben Tagen auf knapp 1000 Zuschauer. "Die Stadt Köln hat unser Hygienekonzept mit 999 Zuschauern pro Tag genehmigt. Wir hoffen, dass das bestehen bleibt, denn der Ticket-Verkauf ist sehr gut verlaufen", sagte Weindorfer. "Wenn die Verordnungen geändert werden, werden wir uns danach richten."

Zuvor war in Köln der Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten worden und lag bei 54,8. Bei den beiden vergangenen großen Fußball-Spielen, dem Bundesliga-Spiel des 1. FC gegen Borussia Mönchengladbach (1:3) am vergangenen Samstag und der deutschen Nationalmannschaft gegen die Türkei am Mittwoch (3:3), waren jeweils 300 Zuschauer erlaubt gewesen.

"Es ist nicht einfach in der derzeitigen Situation. Aber wir wollen Flagge zeigen und eine Vorreiterrolle einnehmen", sagte Weindorfer. "Der Tennissport darf nicht resignieren. Es ist ein kontakloser Sport und wir werden die Turniere so sicher wie möglich durchführen und alle Hygieneregeln einhalten."

© dpa-infocom, dpa:201010-99-896504/3

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