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Hund unterm Weihnachtsbaum Diese Fragen sollten Sie sich vor dem Tierkauf stellen

Das Jahr war anstrengend, so ein Hundewelpe würde vieles besser machen? Nicht unbedingt. Denn mit der Anschaffung eines Tiers warten auf Halter viele Aufgaben.

09.12.2020, 13:38
Christin Klose
Christin Klose dpa-tmn

Hamburg (dpa/tmn) - Der Wunsch nach Gesellschaft ist gerade in Zeiten von Kontaktbeschränkungen groß. Aber ist ein Haustier wirklich eine gute Weihnachtsüberraschung? Tierliebhaber sollten nicht ihrem ersten Impuls nachgeben, und sich vor der Anschaffung einige Dinge bewusst machen, rät die Organisation Vier Pfoten:

- Zeitspanne bedenken: Nach der ersten Euphorie stellt sich die Erkenntnis ein, dass Halter von nun an für ihr Tier sorgen müssen. Bei Hunden und Katzen sind das etwa 10 bis 15 Jahre, bei Kaninchen circa 10 Jahre und bei Meerschweinchen circa 7 Jahre. Kann man sich die Sorge für ein Tier über so einen langen Zeitraum vorstellen?

- Tiere brauchen Beschäftigung: Was in Zeiten von Home Office und viel Zeit zu Hause noch leicht möglich ist, wird irgendwann vielleicht wieder anders: Wer hat in der Familie genügend Zeit für das Tier, um für Beschäftigung, Sozialkontakt und Bewegung zu sorgen? Und wer kleine Kinder hat, sollte sich die Frage stellen: Verstehen sie schon, dass ein Tier ein Lebewesen und kein Spielzeug oder Kuscheltier ist?

- Kosten kalkulieren: Ein Tier aus dem Tierheim verursacht vielleicht erstmal keine großen Kosten. Vor der Anschaffung sollte man jedoch hochrechnen, wie viel die Ausgaben monatlich inklusive Tierarzt, Futter, Impfungen, Unterbringung, Versicherung, Steuer sowie Ausrüstung betragen.

- Unterbringung in den Ferien: Die Zeiten der Fernreisen werden wiederkommen. Wer kann sich dann gewissenhaft um das Tier kümmern, wenn die Besitzer verreisen? Das gleiche gilt auch für einen möglichen Krankheitsfall.

© dpa-infocom, dpa:201209-99-629628/2