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CDU: Tourismus hat trotz positiver Entwicklung noch Potenzial

23.04.2013, 12:02

Magdeburg - Der Tourismus in Sachsen-Anhalt hat nach Ansicht der CDU-Landtagsfraktion trotz einer guten Entwicklung noch große Potenziale. "Erstmals konnte zwar im Jahr 2012 die Zahl von sieben Millionen Gästeübernachtungen erreicht werden, doch da ist noch viel Luft nach oben", sagte der tourismuspolitische Sprecher der Fraktion, Lars-Jörn Zimmer, am Dienstag in Magdeburg bei der Präsentation eines Papiers zur Entwicklung des Tourismus im Land. "Wir müssen im In- und Ausland stärker deutlich machen, dass Sachsen-Anhalt nicht nur reizvolle Landschaften besitzt, sondern ein Kernland deutscher und europäischer Geschichte ist", sagte Zimmer.

Zimmer verwies in dem Zusammenhang auf die "Straße der Romanik". Auch mit dem Lutherjubiläum im Jahr 2017 und den Vorbereitungen darauf könne Sachsen-Anhalt im Ausland punkten. "Besonders in den USA ist das Interesse von Menschen groß, die sich auf die Spuren ihrer einst ausgewanderten Vorfahren begeben wollen", sagte Zimmer. Der Reformator Martin Luther (1483-1546) soll der Überlieferung nach am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel der römisch-katholischen Kirche an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg geschlagen haben.

Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wissenschaft und Wirtschaft, Ulrich Thomas, sprach sich für den Erhalt der Harzer Schmalspurbahnen aus und zeigte sich zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden wird. Möglicherweise steigt der Landkreis Nordhausen aus finanziellen Gründen als einer von zehn Gesellschaftern aus. Er hält 20 Prozent der Anteile, was einem Stammkapital von 307 000 Euro entspricht. Über einen möglichen Ausstieg will der Kreistag am 28. Mai entscheiden.

"Die Bahnen gehören zu den größten touristischen Attraktionen im Harz und ziehen jährlich 1,2 Millionen Fahrgäste an", sagte Thomas. Sie brächten einer Studie der Fachhochschule Harz zufolge jährlich 37 Millionen Euro an Wertschöpfung in die Region.