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Vier Spieler mit der Note zwei Das große Zeugnis: Wer beim HFC überzeugte, wer enttäuschte

Nach der ersten Saisonhälfte der Fußball-Regionalliga zieht die MZ Bilanz. Welche Spieler erfüllen beim HFC die Erwartungen, welche nicht? Der große Leistungscheck.

Von Tobias Große Aktualisiert: 17.12.2024, 17:27
Die HFC-Mannschaft wurde im Sommer fast komplett neu zusammengestellt.
Die HFC-Mannschaft wurde im Sommer fast komplett neu zusammengestellt. IMAGO/Picture Point

Halle MZ - Mit 35 Punkten und 28:12 Toren in 18 Partien spielt der Hallesche FC bisher eine gute Saison, nur das überraschend herausragende Lok Leipzig (44) punktet in der Fußball-Regionalliga besser. Dementsprechend positiv fällt das Halbjahreszeugnis der MZ für die HFC-Profis aus.

Sven Müller: Bis zu seiner Operation an der Halswirbelsäule war Müller der gewohnt sichere Rückhalt. Leistete sich jedoch einen kleinen Patzer beim späten 2:2 gegen Eilenburg, als er zögerlich rauskam. Note: 3

Luca Bendel: Die etatmäßige Nummer zwei rutschte im September unverhofft zwischen die Pfosten. Anfangs durchaus etwas nervös, steigerte sich der 21-Jährige aber immer mehr und ließ dem nachverpflichteten Tom Müller keine Chance. Note: 2

Niklas Landgraf: Das fußballerische Synonym für Konstanz. Kapitän Landgraf spielt eigentlich nie schlecht, ob als Innen- oder Linksverteidiger. Verpasste aber verletzt sechs Spiele. Note: 3

Jan Löhmannsröben: Der unwahrscheinliche Spieler der Hinrunde. Löhmannsröben agiert besser, als es die Klubverantwortlichen für möglich hielten. Hält die Defensive zusammen, treibt offensiv mit an und trifft sogar – hat bereits drei Tore. Manchmal aber zu waghalsig in seinem Spiel. Note: 2+

Burim Halili: Groß, trotzdem schnell und umsichtig im Zweikampf. Halili spielt als Innenverteidiger eine gute Serie und hat sich nach einigen Spielen auf der Bank zuletzt wieder reingekämpft. Note: 2-

Niklas Kastenhofer: 78 Spielminuten bei nur fünf Einwechslungen in der Liga sprechen Bände. Kastenhofer kam zu seinem Herzensklub zurück, um Anführer zu sein, hat bisher aber keine Chance. Note: 5

Kilian Zaruba: In der Hierarchie steht der 21-Jährige vor Kastenhofer, ist aber meist Joker, um Führungen abzusichern. Note: 3-

Robert Berger: Berger hat sich als Testspieler einen Vertrag ergrätscht und ist gut in die Saison gestartet. Danach fielen die Leistungen ab. Note: 3

Marius Hauptmann: Der schnellste Spieler im Kader spielt solide, von einem Mann mit 97 Drittligaeinsätzen darf man jedoch mehr erwarten. Seine Flügelläufe müssen gefährlicher werden. Note: 3-

Lucas Halangk: Hat sich nach einer Verletzung und etwas Aufbauzeit in der Startelf festgespielt, überzeugt als linker Verteidiger oder auch als Rechtsaußen. Halangks Vertrag läuft im Sommer 2025 aus, Drittligisten sollen ihn beobachten. Note: 3+

Pierre Weber: Der 20-Jährige überraschte zu Beginn als Stammkraft auf links, es folgte ein für sein Alter normaler Leistungsabfall. Technisch ist Weber einer der Besten im Kader. Note: 3

Niclas Stierlin: Agiert auf der Doppelsechs unauffällig, ist für das Gleichgewicht des HFC aber extrem wichtig. Könnte noch mehr Initiative im Spiel nach vorne übernehmen. Note: 2-

Berk Inaler: Brauchte nach einer Verletzung etwas Zeit, ist inzwischen aber der erwartete Unterschiedsspieler. Inaler gewinnt Bälle, ist der Motor des Spiels und mit fünf Toren auch noch erfolgreichster Schütze. Note: 2+

Joe-Joe Richardson: Trägt die prestigeträchtige Nummer 10 auf dem Rücken und spielt wie ein klassischer Gestalter. Mit drei Toren und vier Vorlagen ist Richardson bester Scorer des HFC. Doch er trifft noch oft die falsche Entscheidung, dribbelt, wenn er passen müsste und umgekehrt. Note: 3-

Max Kulke: Hat sich nach einem schwachen Saisonstart gesteigert, arbeitet inzwischen deutlich mehr. Offensiv fehlt es Kreativspieler Kulke allerdings an Output, drei Torvorlagen sind okay, aber noch ohne Treffer. Note: 4+

Joscha Wosz: Der Superjoker. Wosz wurde in allen 18 Partien eingewechselt und traf gegen Altglienicke zum Sieg. Der Neffe von Ex-Nationalspieler Dariusz Wosz generiert im Großen aber viel zu wenig Gefahr. Note: 4

Fabrice Hartmann: Wurde nachverpflichtet, um den Angriff zu beleben. Das klappt bisher teils teils. Hartmann bringt alles mit, um in der Liga einer der offensiven Topspieler zu sein, er muss sich aber noch steigern. Note: 3

Cyrill Akono: Der bei den Fans umstrittene Angreifer arbeitet vorbildlich für seine Mannschaft. In seiner Kerndisziplin strahlt er aber zu wenig Gefahr aus, drei Tore sind für den Stammmittelstürmer eines Aufstiegskandidaten zu wenig. Note: 3-

Anthony Roczen: Bisher eine Enttäuschung. Hat auch in Halle mit muskulären Problemen zu kämpfen und verpasste deshalb sieben Spiele. Handelte sich in Zwickau zudem eine Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung ein. Muss sich in der zweiten Saisonhälfte sehr steigern. Note: 4-

Robin Friedrich: Der 21-Jährige pendelt zwischen Startelf und Jokerrolle und ist mit fünf Torbeteiligungen einer der erfolgreichsten HFC-Scorer. Dennoch fehlt dem schussgewaltigen Mann etwas für einen Stammplatz. Note: 3

Luka Vujanic: Obwohl die Offensiven nicht nachhaltig überzeugen, hat der 20-Jährige bisher erst 40 Einsatzminuten. Vujanic kann keinen Druck auf die Arrivierten ausüben. Note: 4

Folgende Profis wurden wegen fehlender Einsatzzeiten in der Liga nicht benotet: Tom Müller, Keno-Miguel Meyer, Paul Hamella, Elias Lorenz, Jordi Wegmann, Marvin Awuah, Jonas Nietfeld