Sachsen-Anhalt erhöht Mittel für Kinder- und Jugendhilfe
Magdeburg/Wiesbaden - Sachsen-Anhalt hat 2011 seine Ausgaben für Kinder- und Jugendhilfe um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht. Das hat am Freitag das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitgeteilt. Damit liegt das Bundesland unter dem Bundesdurchschnitt von 5,7 Prozent Steigerung. Insgesamt gibt Sachsen-Anhalt für diesen Bereich 807 Millionen Euro aus.
Der größte Teil entfiel mit 556 Millionen Euro auf die Kindertagesbetreuung. Das sind 3,2 Prozent mehr als 2010. Gestiegen sind auch die Mittel für Hilfen zur Erziehung. Sie legten um 6,5 Prozent auf 165 Millionen Euro zu. Hilfen zur Erziehung umfassen Eingliederungshilfen für Jugendliche und Hilfe für junge Volljährige aus schwierigen Verhältnissen. Wenn das Jugendamt ein Kind zu dessen Schutz aus einer Familie nimmt, wird dies ebenfalls aus diesen Mitteln finanziert.
Bundesweit sind die staatlichen Ausgaben für Kindertagesbetreuung, Erziehungshilfen und den Schutz von Kindern auf ein Rekordhoch gestiegen. Rund 30,5 Milliarden Euro haben Bund, Länder und Gemeinden 2011 für die Kinder- und Jugendhilfe insgesamt ausgegeben. Das waren den Angaben nach noch einmal 5,7 Prozent mehr als im Spitzenjahr 2010.
