Spielbank-Betreiber will vor allem mit Automaten Geld verdienen
Halle - Der künftige Betreiber der Spielbanken in Sachsen-Anhalt will vor allem mit Automaten Geld verdienen. Diese sollten für 75 Prozent der Einnahmen sorgen, sagte der Chef der Gauselmann-Gruppe, Paul Gauselmann, in einem Interview der "Bild"-Zeitung (Donnerstag/Halle-Ausgabe). Man werde aber auch das sogenannte große Spiel, also Roulette & Co., anbieten.
Die vom Innenministerium genannte Summe von 20 Millionen Euro an geplanten Investitionen bestätigte Gauselmann nicht. Auch zu den Einstellungen dämpfte er zu große Hoffnungen: Wie der frühere Betreiber 100 Leute zu beschäftigen sei für ihn unvorstellbar.
Das Innenministerium hatte am Dienstag bekanntgegeben, dass die Gauselmann-Gruppe den Zuschlag für die Spielbankenlizenz erhalten habe. Geplant sind Standorte in Magdeburg und Leuna-Günthersdorf. Der frühere Betreiber von drei Spielbanken im Land hatte Insolvenz anmelden müssen.