Streik bei Kaufland in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Gera - Im Tarifstreit um höhere Löhne haben mehrere Hundert Kaufland-Mitarbeiter aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am Donnerstag die Arbeit niedergelegt. Sie fuhren mit Bussen zur Zentrale der Warenhauskette Kaufland nach Neckarsulm (Baden-Württemberg), um am Mittag an einer zentralen Streikkundgebung teilzunehmen, wie Verdi-Sprecherin Bettina Penz mitteilte. Mit dabei waren unter anderem Beschäftigte aus Gera, Suhl, Zeitz, Bernburg und Kamenz. Insgesamt hatte Verdi in 17 Warenhäusern zum ganztägigen Streik aufgerufen und rechnet mit rund 500 Teilnehmern aus den drei ostdeutschen Ländern.
Die Warenhauskette sieht den Arbeitskampf gelassen. "Bei uns kann ganz normal eingekauft werden. Die Kunden werden von dem Streik nichts merken", sagte Unternehmenssprecherin Andrea Kübler am Donnerstag. Verdi fordert von der Firmenleitung, die Mitarbeiter am Gewinn des Unternehmens durch höhere Einkommen teilhaben zu lassen. Die Tarifverhandlungen mit dem Handelsverband Mitteldeutschland sind derzeit auf Eis gelegt.