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Stressabbau durch Sport gelingt aktiven Menschen besser

05.09.2012, 09:36

Köln - Sport treiben ist gesund - und hilft beim Stressabbau. Warum Trainierte besser abspannen können, erklärt ein Experte vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln.

Nach einem turbulenten Arbeitstag ist der Körper am Abend oft noch unter Hochspannung: Die Muskeln sind angespannt, Gedanken schwirren durch den Kopf, die Gefühle schwanken zwischen Alarmstimmung und Ausgelaugtsein. "Massen von Stresshormonen zirkulieren durch den Kreislauf und müssen dringend abgebaut werden", erläutert Prof. Ingo Froböse. Sport kann dabei helfen - allerdings kommt es darauf an, wie gut trainiert jemand ist.

"In unseren Zellen überwachen spezielle Rezeptoren ständig die Menge der ausgeschütteten Stresshormone", sagt der Wissenschaftler. "Steigt deren Pegelstand zu hoch, schlagen die Messfühler Alarm und bewirken, dass der Körper Enzyme ausschüttet, die die Hormone abbauen." Je mehr Rezeptoren jemand besitzt, desto schneller kann sein Organismus auf den Überfluss an Hormonen reagieren - und desto besser kann er sich wieder entspannen.

"Durch Bewegung wird der Körper angeregt, zusätzliche Fühler zu bilden", erklärt Froböse. "Aktive Menschen werden stressresistent und stecken durch das Training Belastungen viel schneller weg." So könne ein Wettkampfsportler sich trotz zweier Trainingseinheiten am Tag innerhalb von sechs bis acht Stunden regenerieren. Bei Untrainierten bleiben die Stresshormone dagegen bis zu 48 Stunden im Körper.