Trauer um niederländischen Prinzen Friso in Oranienbaum
Oranienbaum/Den Haag - Die Nachricht vom Tod des niederländischen Prinzen Friso hat in Sachsen-Anhalt Bestürzung ausgelöst. Die Kulturstiftung Wörlitz-Dessau sei in Gedanken bei der niederländischen Königsfamilie, teilte die Kulturstiftung am Dienstag mit. Die Region ist seit dem 17. Jahrhundert eng mit den Niederlanden verbunden. Die Stadt Oranienbaum wurde damals nach den Plänen des niederländischen Architekten Cornelis Ryckwaert eigens für die mit Johann Georg II. von Anhalt-Dessau vermählte Prinzessin Henriette Catharina von Oranien-Nassau entworfen.
Im Volksmund wird Oranienbaum noch heute "ein Stück Holland in Sachsen-Anhalt" genannt. Auch Oranienbaums Bürgermeister Uwe Zimmermann (Die Linke) werde dem niederländischen Königshaus mit einer Karte sein Beileid bekunden, hieß es. Prinz Friso lag nach einem tragischen Lawinenunfall vor 18 Monaten im Koma. Am Montag starb er mit 44 Jahren. Er hinterlässt seine Frau, Prinzessin Mabel, und die beiden Töchter Luana (8) und Zaria (7).