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210 Jahre alte Schlacht Mit Video: Kanonen und Waffen im Einsatz - hier in Sachsen-Anhalt wird Krieg gespielt 

In Wartenburg bei Kemberg wurde eine 210 Jahre alte Schlacht nachgespielt. Dabei geht es auch um die Frage, warum Kriegsnachahmung wichtig sein kann und wieso Erwachsene Eimer auf dem Kopf tragen.

04.10.2023, 10:33
So authentisch wie möglich: Preußische Truppen rücken bei der Schlachtendarstellung vor. Geschossen wird mit Schwarzpulver, aber ohne Kugeln.
So authentisch wie möglich: Preußische Truppen rücken bei der Schlachtendarstellung vor. Geschossen wird mit Schwarzpulver, aber ohne Kugeln. (Foto: Sascha Mock)

Wartenburg/DUR - Die Franzosen kommen näher. Unterstützt von Sachsen marschiert die Infanterie nach vorn und vertreibt die preußischen Scharfschützen-Jäger. Als Antwort feuert nun die Artillerie. Kanonen donnern über das Feld. 

„Wenn man über solche Schlachten nur liest, wird man sie nie richtig verstehen“, sagt Marius Franke, der mit goldverziertem Zweispitz als französischer Oberbefehlshaber auf dem Feld steht. „Man muss diese Schlachten erleben.“

Um das hautnahe Erleben geht es am Samstag auf dem Feld bei Wartenburg. Hier findet die Schlacht statt – natürlich nur als Nachstellung. Doch vor 210 Jahren trafen rund um den kleinen Ort bei Kemberg (Kreis Wittenberg) tatsächlich Truppen aufeinander.

 
Historische Schlacht: Mit Kanonen und Gewehren - wieso in Wartenburg wie vor 210 Jahren gekämpft wurde. (Kamera: Julius Lukas, Schnitt: Bernd Stiasny)

Franzosen und ihre Verbündeten kämpften am 3. Oktober 1813 gegen die damaligen Alliierten: Preußen, Russen, Schweden und Österreicher. Das Gefecht bei Wartenburg gilt heute als eine der Befreiungsschlachten, mit denen die napoleonische Besatzung beendet wurde. Die größte dieser Auseinandersetzungen fand zwei Wochen später statt: Die Völkerschlacht bei Leipzig mit fast 400.000 Soldaten.