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Kommunalwahl 2024 in Salzwedel Mit Video: Für Thomas Böder (CDU) ist Tourismus der Rettungsanker für Salzwedel

Verkehr, Leerstand, Erhöhung der Beiträge für die Kita-Betreuung: Die Volksstimme befragt Kandidaten für den Salzwedeler Stadtrat zu kommunalpolitischen Themen. Im Interview dieses Mal: Thomas Böder (CDU).

Von Antje Mewes Aktualisiert: 31.05.2024, 18:46
Thomas Böder
Thomas Böder Foto: Privat

Salzwedel - Thomas Böder ist Spitzenkandidat der CDU und hat als sachkundiger Einwohner im Marketingausschuss mitgearbeitet.

Aus seiner Sicht wird es sehr schwierig, mit den finanziellen Mitteln klarzukommen. Die Einnahmeseite müsse stark erhöht werden, was nur gelinge, wenn die Stadt richtig attraktiv werde, gerade für Gewerbetreibende, Firmen, Gutverdiener und Rückkehrer, also Steuerzahler. Salzwedel habe mit seiner Infrastruktur ein extremes Hauptproblem. „Die Verkehrsanbindung ist unter aller Sau“, konstatiert er und führt das Fehlen der A14, der X -Variante A14/A39, die nicht vorhandene B190n, die B71 ohne Überholstrecken und den gesperrten Bundesfeldweg an. „Wenn die Bahnstrecke demnächst voll zweigleisig genutzt wird, gute Nacht“, sagt er. Somit sei Salzwedel mit seinem Umland für größere Firmen komplett unattraktiv.

 
Video: Thomas Böder (CDU)

Es bleibe nur der Tourismus. Der Märchenpark sei Leuchtturmprojekt und Besuchermagnet. Ein schöner Tierpark mit Gastronomie wie früher – und wichtig, Toiletten – könnte der nächste Leuchtturm werden. Böder: „Und wir brauchen eines ganz dringend, Radwege, Radwege, Radwege. Der Radtourismus könnte uns wohl retten.“ Gerade in Verbindung mit den Nachbargemeinden und dem Wendland, denn beide Regionen hätten gerade für Radtouristen viel zu bieten.

Die Innenstadt sei in großen Teilen verkehrsberuhigt. Die Idee einer Fußgängerzone im Bereich Amadeus hätten die anliegenden Ärzte und Gewerbetreibenden abgelehnt. „Wir als CDU sind dieser Linie gefolgt, schon alleine deswegen, weil nur sie beurteilen können, ob eine Fußgängerzone schädlich oder nützlich wäre“, so Böder. Die Innenstadt müsse für die Bürger attraktiver werden. Die leerstehenden Geschäfte ließen sich aber nicht so einfach reaktivieren. Das Kaufverhalten der Menschen habe sich grundlegend geändert. Deshalb sei es richtig, die leeren Schaufenster mit Kultur jeglicher Art zu füllen. Oder Handwerker könnten teilweise in die City ziehen. „Natürlich mit Park- und Durchfahrtsgenehmigungen“, ergänzt er. Die Stadt müsse das Projekt 100 für 100 wiederbeleben, um den Kontakt zwischen Vermietern, Verkäufern und Interessenten unkompliziert zu ermöglichen. Ein wöchentlicher Markttag und ein kostenloser Bus, der Bürger einsammelt und zum Markt fährt, wäre eine weitere Idee zur Innenstadtbelebung.