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KOMMUNALWAHL 2024 IN SALZWEDEL Mit Video: Martin Schulz (Grüne) im Interview: „Ich freue mich über jedes Windrad.“

Vekehrsberuhigung, Klimaschutz, Leerstand.: Die Volksstimme befragt Kandidaten für den Salzwedeler Stadtrat zu kommunalpolitischen Themen. Im Interview dieses Mal: Martin Schulz (Die Grünen).

Von Antje Mewes 25.05.2024, 06:00
Martin Schulz kandidiert für den Salzwedeler Stadtrat.
Martin Schulz kandidiert für den Salzwedeler Stadtrat. Foto: Beate Achilles

Salzwedel - Martin Schulz ist Spitzenkandidat der Grünen in Salzwedel und schon lange kommunalpolitisch engagiert. Unter anderem ist er Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und Kreisverbandschef seiner Partei.

 
Kommunalwahl in Salzwedel: Im Interview mit Martin Schulz (Bündnis90/Die Grünen). (Bericht/Kamera: Beate Achilles, Schnitt: Anna Lena Giesert)

Als eines der wichtigsten Themen und gleichzeitig größtes Problem für die Hansestadt und ihre Bewohner sieht er den fortschreitenden Klimawandel mit allen seinen Auswirkungen. Diesen zu stoppen und auch auf lokaler Ebene geeignete Maßnahmen zu ergreifen, der Erderwärmung entgegenzuwirken, sei essenziell, sagt er im Gespräch mit der Volksstimme. Das fange bei jedem Einzelnen an und müsse bei kommunalpolitischen Entscheidungen eine wichtigere Rolle spielen. Dafür kämpfe er in der aktuellen Wahlperiode und sei bei Stadtratskollegen nicht immer auf Gegenliebe gestoßen.

Allerdings seien mit der Einstellung eines geförderten Klimamanagers, der ein Konzept erstellt, erste Schritte in die richtige Richtung gemacht worden. Dass auf städtischen Gebäuden Photovoltaikanlagen installiert werden sollen, sei gut, reiche aber nicht, um die Energiewende zu verwirklichen. „Denkmalschutz darf den Klimaschutz nicht dominieren“, sagt er.

Ebenso verhalte es sich mit der Windkraft. Gegen eine vermeintliche „Verspargelung“ der Landschaft zu Felde zu ziehen, sei kein Argument. Vielmehr sollte gezielt und gemeinsam überlegt werden, wie die erneuerbaren Energien in Einklang mit der Natur ausgebaut werden können und wie mehr Akzeptanz möglich ist. „Wir müssen unseren Planeten auch in Zukunft bewohnbar erhalten“, fordert er.

Ein Projekt, das er im Zusammenhang mit dem Erhalt der Artenvielfalt in Angriff nehmen will, sind städtische Flächen, die weniger gemäht oder zu Blühwiesen umgewandelt werden. Zehn geeignete Standort dafür haben er und die Mitglieder der Bürgerinitiative Pro Baum schon ausgemacht.

Einer verkehrsberuhigten Innenstadt stehen die Grünen „sehr positiv gegenüber“, auch dem Parken auf dem Marktplatz. Dabei soll es möglich bleiben, dass gehbehinderte Patienten mit dem Auto Ärzte und Apotheken erreichen. Statistiken zeigten eindeutig, dass der Umsatz der Händler in solchen Zonen steige. Was den Leerstand von Geschäften im Stadtkern anbelangt, „habe ich auch keine zündende Idee. Da müssen wir gemeinsam mit den Stadtteilmanager nach Wegen suchen“ sagt er.

Mehr können Sie in einem Video erfahren. Laden Sie die App „Smart virtuell“ auf Ihr Smartphone und halten Sie die Kamera über das Foto mit dem Logo.