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Bürger stellen ihre Fragen Mit Video: Stadtratskandidat Frank Bartels - „Wir sind lieber die Macher“

Der Bewerber der Unabhängigen Wählergemeinschaft aus Kunrau plädiert für den Erhalt von zwei Freibädern in der Einheitsgemeinde.

Von Markus Schulze Aktualisiert: 23.05.2024, 13:11
Frank Bartels möchte in den Klötzer Stadtrat gewählt werden.
Frank Bartels möchte in den Klötzer Stadtrat gewählt werden. Foto: Christiane Reinert, M. Schulze, H. Lehmann

Klötze - Frank Bartels stellt sich vor der Kommunalwahl den Fragen der Leser:

Sind Sie für Tempo 30 in den Ortschaften?

Frank Bartels Ja, ich bin für Tempo 30 in den Orten, explizit vor Schulen und Kindergärten. Ich sag’ mal: vor Punkten, wo es Sinn macht. Wir von der UWG haben uns das auch dieses Jahr auf unsere Liste gesetzt, womit wir in den Wahlkampf starten. Auch dass unsere Städte und Gemeinden lebenswerter werden, unterstützen wir. Das wollen wir weiterhin in den Stadtrat einbringen. Es liegt ja schon ein Antrag dafür vor, wie sie sagten, und ja, dafür bin ich.

 
Kommunalwahl Klötze: Kandidat Frank Bartels der Unabhängigen Wählergemeinschaft im Interview. (Christiane Reinert, M. Schulze, H. Lehmann)

Sollte das Geld aus Photovoltaik-Anlagen (PV) direkt in die Orte gehen, wo diese Anlagen entstehen?

Also ich bin dafür, erst einmal den Haushalt der Stadt Klötze wieder so herzurichten, dass für unsere Orte was dabei rüberspringt. Wir in Kunrau sind natürlich Vorreiter mit PV-Anlagen, wie man gelesen hat. Der TSV Kunrau bekommt eine PV-Anlage, dadurch bekommen wir natürlich auch ein neues Dach.

Wovon wir dann auch profitieren. Ein neues Dach auf dem Sportzentrum ist, glaube ich, mehr wert als 3 Euro, muss ich sagen. Also bin ich erst einmal dafür, den Haushalt der Stadt wieder auf null zu bringen über die Jahre und dann den Orten was zukommen zu lassen.

Wäre es nicht klug, kleine Kindereinrichtungen zu schließen beziehungsweise zusammenzulegen?

Nein, dafür bin ich nicht, weil wir nun mal 2023 eine Flaute hatten, wie man sieht, aber es wird auch wieder mal, denke ich, mehr Geburten geben. In den letzten Jahren war, wie man sieht, auch in Kunrau der Boom ganz doll gewesen, obwohl unsere Kita in Kunrau auch gefüllt ist, muss ich sagen. Also bin ich nicht dafür, irgendwelche kleinen Einrichtungen zu schließen.

Braucht eine Einheitsgemeinde mit weniger als 10.000 Einwohnern und finanziellen Problemen wirklich zwei Freibäder?

Brauchen ist dahingestellt, aber natürlich definitiv. Ich als Ortsbürgermeister von Kunrau bin dafür, zwei Freibäder zu haben, auch wenn wir unter 10.000 liegen. Wir beziehen uns damit auch auf die Frage davor. Wenn der Kinderboom wieder losgeht, kommen wir vielleicht wieder über 10.000 Einwohner.

Also bin ich, natürlich nur mit Fördermitteln und Eigenleistung, für den Erhalt. Die Stadt Klötze ist mit ihrem Edelstahlbecken jetzt erst einmal für Jahre abgesichert. Aber auch das muss erstmal unterhalten werden, was auch eine finanzielle Herausforderung ist. Wir in Kunrau werden uns auch weiterhin bemühen, das Freibad irgendwann wieder zu eröffnen. Und deswegen bin ich dafür, zwei Freibäder für unsere Einheitsgemeinde zu haben.

Was wollen Sie für das Miteinander tun?

Ich möchte die Bürger mehr mit einbeziehen. Zum Beispiel bei uns im Ortschaftsrat sieht man es, wenn Einwohner da sind und junge Bürger mit einbezogen werden. Die früher geboren werden, müssen irgendwann den Jüngeren den Vortritt lassen, sich ein bisschen zurückziehen und die Jüngeren an die Macht lassen. Deswegen bin ich dafür, die Bürger einzubeziehen.

Man sieht es jedes Mal im Stadtrat, es sind Anträge auf der Tagesordnung, wozu keine Fragen gestellt werden können. Aber wann soll man Fragen dazu stellen? Also sollte man den Leuten auch die Chance geben, sich vorher schon mal auf das vorzubereiten, was in der nächsten Zeit auf uns zukommt, bei der Stadtratssitzung davor zum Beispiel, wo die Bürger dann auch Fragen stellen können.

Was ist Ihr persönlicher Antrieb, warum möchten Sie in den Klötzer Stadtrat?

Mein Antrieb ist, ich bin engagiert, muss ich sagen, ich rede eigentlich gar nicht, so wie ich heute hier sitze, so viel. Wir sind lieber die Macher. Wir reden nicht viel, wir wollen gleich machen. Aber wie schon gesagt, wir sind sehr engagiert, auch in Kunrau, und das möchten wir auch in den Stadtrat bringen. Auch jüngere Stadtratsmitglieder gehören dahin, meine ich. Und deshalb ist mein persönlicher Antrieb, um in den Klötzer Stadtrat zu kommen, mehr für die Bevölkerung zu tun.