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  7. Kommunalwahl 2024: Salzwedeler SPD-Kandidat will eigene Stadtwerke gründen

Kommunalwahl 2024 in Salzwedel Mit Video: Robert Drews (SPD) im Interview: "Warum nicht eine neue Salzwedeler Energiegesellschaft gründen"

Der Bankkaufmann Robert Drews (33) kandiert für die SPD in Salzwedel und steht auf Listenplatz 1.

Von Alexander Rekow Aktualisiert: 27.05.2024, 14:23
Robert Drews
Robert Drews Foto: Alexander Rekow

Salzwedel/ao. - Bei der Stadtratswahl steht Robert Drews auf Platz 1 der Liste bei den Salzwedeler Sozialdemokraten. Der 33-Jährige und seine Familie stammen aus Salzwedel, wie er erzählt. In seiner Heimatstadt arbeitet Drews als Bankkaufmann und lebt dort mit seinem Freund. Vor sechs Jahren ist der 33-Jährige als SPD-Ortsvorsitzender in die Kommunalpolitik gekommen.

 
Kommunalwahl in Salzwedel: Im Interview mit Robert Drews (SPD). (Bericht/Kamera: Alexander Rekow, Schnitt: Anna Lena Giesert)

Nun tritt Drews für die SPD als Spitzenkandidat an. Und sollte er gewählt werden, wird er sich für eine Fußgängerzone in der Neuperverstraße aussprechen, wie er erzählt. „Aber freie Fahrt für Lieferverkehr und Menschen mit Handicap.“ Auch Taxen, die Altmärker zur medizinischen Behandlung bringen, sollen einfahren dürfen.

„Ein Probelauf ist doch grundsätzlich erstmal gut“, ist der Salzwedeler überzeugt. Studien würden zeigen, dass die Verweildauer in Fußgängerzonen länger ist. „Und wenn die Menschen dort länger sind, geben sie auch mehr Geld aus“, so die einfache Rechnung des Bankkaufmanns, der in dem Zusammenhang auch das Parkkonzept überarbeitet wissen will. „Die Parksituation gehört dann natürlich auf den Prüfstand.“

In anderen Städten werben

Um den Leerstand in Salzwedels Zentrum zu bekämpfen, will der 33-Jährige die Hansestadt verlassen. Zumindest kurzzeitig. „Auch wenn es auf den ersten Blick absurd erscheint, sollten wir nach Hamburg und Berlin fahren.“ In den Metropolstädten gebe es genügend junge Leute, voller Kraft und Ideen, die nur Raum brauchen, um es in die Tat umzusetzen. „Das gibt es auch schon in Salzwedel. Hamburger haben hier einen Onlinehandel.“ Günstige Mieten, schnelle Anbindung mit dem Zug, weniger Stress und dafür viel Grün.

Überhaupt sollte Salzwedel aus seiner Sicht mehr Mut aufbringen, den Blick in die Zukunft richten. „Wir müssen heute Wege gehen, die sich morgen auszahlen.“ Gerade mit Blick auf den Wirtschaftsstandort. „Warum nicht eine neue Salzwedeler Energiegesellschaft gründen“, fragt sich der Bankkaufmann. Wenn es wieder eigene Stadtwerke gebe, könne Salzwedel finanziell von der Energiewende profitieren. Das sei auch mit Genossenschaftsanteilen denkbar. „Dass die Stadtwerke damals verkauft wurden, sei aus heutiger Perspektive sehr schade.“

Und wie steht der 33-Jährige zu Elternbeiträgen in Kitas und wenn es um kaputte Wege geht? Das und mehr können Sie in einem Video erfahren. Laden Sie sich die App „Smart virtuell“ auf Ihr Smartphone, öffnen Sie diese und halten Sie die Kamera über das Foto mit dem blauen Logo.