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Ski alpin Schweizerin Gut-Behrami gewinnt Heim-Abfahrt

Lara Gut-Behrami überrascht mit ihrem ersten Abfahrtssieg seit mehr als drei Jahren. Die Schweizerin kommt mit der weichen Piste in Crans-Montana am besten zurecht. Ohne die verletzte Viktoria Rebensburg enttäuschen die DSV-Fahrerinnen erneut.

Von Ulli Brünger, dpa 21.02.2020, 11:35

Crans-Montana (dpa) - Skirennläuferin Lara Gut-Behrami hat völlig überraschend die Damen-Abfahrt von Crans-Mantana gewonnen.

Beim Ersatz-Wettkampf für das in Rosa Chutor in Russland ausgefallene Speedrennen setzte sich die Schweizerin in ihrer Heimat gegen ihre Landsfrau Corinne Suter und die Österreicherin Stefanie Venier durch. Der letzten Abfahrtssieg war der 28 Jahre alten Gut-Behrami vor mehr als drei Jahren in Cortina d'Ampezzo gelungen. Am 21. Januar 2018 schaffte sie ebenfalls in Cortina d'Ampezzo ihr bis dato letzten Weltcup-Sieg im Super-G.

In Abwesenheit der verletzten Viktoria Rebensburg enttäuschten Kira Weidle und Teamkolleginnen. Die 23 Jahre alte Weidle kam mit den Verhältnissen und der weichen Piste im Wallis überhaupt nicht zurecht. Zwar war die Starnbergerin als 22. beste Deutsche, hatte aber fast zweieinhalb Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Patrizia Dorsch landete auf Platz 31. Michaela Wenig und Veronique Hronek schieden aus.

"Es ist schade. Wenn man sieht, wie eng die Abstände vorne sind, wäre viel möglich gewesen", sagte Weidle, die harte und eisige Pisten liebt. "Das liegt mir mehr. Und dann ist es hier schwierig, wenn das Selbstvertrauen nicht so da ist. Morgen will ich es besser machen", sagte sie mit Blick auf die zweite Abfahrt am Samstag an selber Stelle.

Gut-Behrami hatte indes keine Probleme mit den schwierigen Bedingungen. Die 28-Jährige fuhr mit der hohen und eher ungünstigen Startnummer 18 eine überragende Bestzeit und lag im Ziel 0,80 Sekunden vor ihre Schweizer Teamkollegin Suter, die ihrer Führung im Disziplin-Weltcup dennoch ausbaute. Bereits am Samstag könnte sich die 25-Jährige bei dann nur noch einer ausstehenden Abfahrt die kleine Kristall-Kugel vorzeitig sichern.

Überraschend stark präsentierte sich Technik-Spezialistin Petra Vlhova. Die Slowakin sammelte als Vierte noch 50 Weltcup-Punkte und rückt in der Gesamt-Wertung immer näher an die noch Führende Mikaela Shiffrin aus den USA, deren Rückkehr in den Skizirkus nach dem Tod ihres Vaters weiter offen ist. Für Vlhova war es ihr bislang bestes Resultat in einer Weltcup-Abfahrt. Und dennoch war sie nicht ganz zufrieden: "Ich bin ein bisschen ärgerlich. Am Ende ist das Ergebnis aber ganz okay."

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