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Rückgang um zwei Prozent Deutsche kaufen seltener alkoholfreie Erfrischungsgetränke

Einer aktuellen Studie zufolge ist der Konsum von alkoholfreien Erfrischungsgetränken hierzulande zurückgegangen. Am häufigsten greifen die Menschen zu Wasser als Durstlöscher.

30.09.2019, 12:00

Düsseldorf (dpa) - Die Verbraucher in Deutschland greifen seltener zu alkoholfreien Erfrischungsgetränken. Im Schnitt kaufte jeder Bundesbürger zwischen August 2018 und Juni 2019 im Lebensmittelhandel sowie in Getränke- und Drogeriemärkten rund 304 Liter davon, wie eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen ergab.

Der Gesamtkonsum sei damit im Vergleich zu den vorangegangenen zwölf Monaten um fast zwei Prozent auf rund 24,4 Milliarden Liter zurückgegangen.

Günstiger wurde der Kampf gegen den Durst durch die Kaufzurückhaltung aber nicht. Die Ausgaben für Mineralwasser, Limonade und Energydrinks stiegen trotz des rückläufigen Konsums um fast zwei Prozent auf rund 13,8 Milliarden Euro, wie Nielsen ermittelte. Jeder Verbraucher gab damit fast 173 Euro für Erfrischungsgetränke aus.

"Mit der Temperatur steigt auch die Lust der Deutschen auf erfrischende Getränke", sagte Nielsen-Getränkeexpertin Petra Ossendorf. Im Juli werde am meisten konsumiert.

Am häufigsten greifen die Menschen hierzulande dabei zu Wasser als Durstlöscher. Mehr als 13 Milliarden Liter davon gingen über den Ladentisch. Hinzu kamen 3,8 Milliarden Liter an Cola-Getränken und fast zwei Milliarden Liter an Limonaden. Platz vier im Beliebtheitsranking belegten Fruchtsäfte, von denen rund 1,1 Milliarden Liter getrunken wurden. Knapp 30 Prozent der Verbraucher greifen Nielsen zufolge auch oft und gerne zu Leitungswasser, um ihren Durst zu löschen.

Doch zeigen sich die Bundesbürger mittlerweile immer öfter experimentierfreudig und greifen statt zu Wasser oder Limonade zu trendigeren Getränken. "Als kühle Erfrischung liegen Eiskaffee, Energydrinks und Bittergetränke bei den Verbraucher aktuell im Trend", berichtete Expertin Ossendorf. Auch Eisteegetränke wie beispielsweise Mate würden immer beliebter.