1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Wirtschaft
  6. >
  7. Klöckner: Kappung der Agrar-Direktzahlungen nicht richtig

EU-Agrarminister-Treffen Klöckner: Kappung der Agrar-Direktzahlungen nicht richtig

18.03.2019, 15:27

Brüssel (dpa) - Bei der Reform der künftigen EU-Förderpolitik hat sich Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) gegen eine Kappung der Direktzahlungen an Landwirte ausgesprochen.

Aufgrund der unterschiedlichen Strukturen der Betriebe in Deutschland sei eine verpflichtende Kappung nicht der richtige Weg, sagte Klöckner beim Treffen mit ihren EU-Amtskollegen in Brüssel. Allerdings sollten die ersten Hektare stärker gefördert werden.

Derzeit geht ein Großteil der jährlich rund 58 Milliarden Euro an europaweiten Agrarfördergeldern als Direktzahlung an die Landwirte. Die Zahlungen richten sich dabei in erster Linie nach der Größe der bewirtschafteten Fläche.

Die EU-Kommission hatte im vergangenen Jahr vorgeschlagen, für die Agrar-Direktzahlungen eine Obergrenze einzuführen. Ab 60 000 Euro pro Betrieb sollen die Gelder reduziert und bei 100 000 Euro vollständig gekappt werden. Allerdings sollten dabei Arbeits- und Gehaltskosten - etwa bei Höfen mit sehr vielen Angestellten - in Betracht gezogen werden.

Die Gemeinsame EU-Agrarpolitik 2014-2020 in Deutschland

Die EU-Agrarpolitik 2014-2020 im Rahmen der mehrjährigen Finanzplanung Europas

Bundeslandwirtschaftsministerium zu Fördermitteln 2014-2020

Überblick zur Gemeinsamen EU-Agrarpolitik

Geschichte der GAP

Statistik zu derzeitigen Direktzahlungen in Deutschland nach Bundesländern

Vorschlag der EU-Kommission (1.6.2018)

Faktenblatt der EU-Kommission (1.6.2018)