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Fußball Burger will mit FCM die Null halten

Im Krisenduell in Kaiserslautern wünscht sich FCM-Abwehrmann Korbinian Burger, dass hinten die Null steht.

Von Dennis Uhlemann 14.11.2020, 00:01

Magdeburg l Nicht im dicken Sportwagen, sondern mit dem Fahrrad kam Korbinian Burger zum Pressetermin. Und musste genau wie die Medienvertreter erst einmal kurz vor der Tür warten. Ein „Servus“ und das obligatorische Grinsen durften nicht fehlen. Es ist auch diese bodenständige Art, die Korbinian Burger beim 1. FC Magdeburg eine sehr wichtige Rolle eingebracht hat. Denn vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern (Anstoß 14 Uhr) ist Burger der einzige FCM-Feldspieler, der bislang nicht eine Minute verpasst hat.

Warum? Das macht Coach Thomas Hoßmang eindrucksvoll deutlich: „Seine Größe, sein Tempo – er ist einer unserer schnellsten Spieler, er ist Linksfuß, flexibel und hat eine gute Spieleröffnung“, zählt er seine Pluspunkte auf und ergänzt sogar noch: „Er hat einen überragenden Charakter und passt mit seiner Art, Fußball zu spielen, einfach hier her.“

Bei Burger gehen die Worte des Trainers natürlich runter wie Öl. Der 25-Jährige hat nach seinem Wechsel aus Großaspach im Sommer zwar gehofft, so viel Einsatzzeit wie möglich zu bekommen. „Erwarten kann man das aber nie. Wenn es dann eintritt, freut man sich umso mehr. Das war auf keinen Fall selbstverständlich, nachdem der FCM im Vorjahr ja die zweitbeste Defensive hatte.“

Im Moment, das steht trotz teilweise guter Leistungen von Burger fest, ist die Defensive mit schon 17 Gegentoren nach neun Spielen keinesfalls mehr so sattelfest. „Wir wollen in Lautern sicher stehen und im besten Fall die Null halten. Dann haben wir zumindest einen Punkt sicher“, sagt der Innenverteidiger. „Der Gegner hat eine gute Offensive“, weiß er und fordert: „Wichtig ist, dass wir alle zusammen agieren und verteidigen. Dann ist dort auch ein gutes Ergebnis möglich.“

Auch bei sich selbst sieht der 1,89-Meter-Mann dabei noch Luft nach oben. Nicht nur, was die Zweikampfquote oder die Ruhe am Ball angeht. „Ich versuche auch, noch wichtiger für die Mannschaft und auf dem Platz noch lauter zu sein. Von hinten kann man viel Einfluss auf das Spiel nehmen. Und das kann ich auch.“

Beweisen will er das schon im heutigen Krisenduell beim FCK. Denn es klingt nicht danach, als würde Hoßmang in Kaiserslautern auf Burger verzichten wollen. Fakt ist: Setzt er wie beim 2:1-Sieg gegen Bayern München II wieder auf eine Viererkette, hat er in der Innenverteidigung nach der abgelaufenen Rotsperre von Tobias Müller eine Option mehr. Gut möglich also, dass Brian Koglin mit einem Platz auf der Bank vorlieb nehmen muss. „Die Viererkette ist eine Option“, sagt Hoßmang und betont: „Wir müssen klug entscheiden.“

Den Gegner hat er zumindest ausführlich unter die Lupe genommen. Und auch wenn der FCK nicht mehr auf die abgewanderten Florian Pick, Timmy Thiele oder Christian Kühlwetter und damit einige der Topscorer der Vorsaison setzen kann, verfügen Neuzugänge wie Marvin Pourié oder Kenny Prince Redondo ebenfalls über viel Qualität. „Da wird es brennen“, warnt der FCM-Trainer und fordert eine „gute Kompaktheit“. Es gehe darum, schwierige Phasen als Team zu überstehen. Als ein Team, aus dem Burger schon nach einigen Wochen kaum wegzudenken ist.

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