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Fußball Butzen sieht Topspiel als Chance für den FCM

Drittligist 1. FC Magdeburg steht am Sonnabend (14 Uhr) gegen den SV Wehen Wiesbaden vor einer richtungsweisenden Partie.

Von Manuel Holscher 02.11.2017, 00:01

Magdeburg l Mittelfeldspieler Nils Butzen gibt sich optimistisch und ist froh, gerade jetzt gegen einen Gegner mit Ambitionen zu spielen.

Nach drei Pflichtspielniederlagen in Folge ohne eigenen Treffer geht es für den FCM gegen den SV Wehen Wiesbaden um viel. Magdeburg hat als Dritter mit 30 Zählern einen Punkt Vorsprung auf die Hessen, die zuletzt durch Siege und Offensivfußball auf sich aufmerksam machten.

Für Nils Butzen ist dieser Umstand aber kein Grund, nervös zu werden. „Mir ist es lieber, gegen Wehen Wiesbaden und nicht gegen einen Abstiegskandidaten zu spielen. Durch die Erfolge der vergangenen Wochen und unsere Niederlagen ist der Gegner leichter Favorit und setzt sich vielleicht unter Druck“, sagt er. „Wir haben aber trotzdem die Chance, in diesem Sechs-Punkte-Spiel einen direkten Konkurrenten zu distanzieren und die vergangene Woche vergessen zu machen. Ich sehe dieses Duell als Chance. Wir können beweisen, dass wir keine Krise haben.“

Zuletzt habe es der FCM zu oft verpasst, die sich bietenden Gelegenheiten zur Führung zu nutzen. „Außerdem sind die Distanzschüsse des Gegners auffällig oft in den Winkel geflogen. Das ist für mich gerade eher der rote Faden“, so Butzen.

In Karlsruhe konnte der FCM nicht wie gewünscht sein Pressing spielen, der KSC agierte oft mit langen Bälle, um den früh angreifenden Magdeburgern zu entgehen. Ein weiteres Problem ist, dass es der Club in dieser und in der vergangenen Saison nicht geschafft hat, nach einem Rückstand zurückzukommen. „Wir haben zuletzt gegen Unterhaching und in Karlsruhe nicht mehr diese Wucht entwickelt wie zu Beginn der Saison“, ärgert sich Butzen. „Manchmal müssen wir den Ball einfach mal hoch in den Strafraum schlagen und dadurch Chancen erzwingen. Mit Christian Beck haben wir einen Spieler, der 90 Prozent der Kopfballduelle gewinnt.“

Auf dem tiefen Rasen in Karlsruhe fehlte die Balance für den Moment, wann flache und wann lange Bälle gespielt werden müssen. „Wir haben zu oft versucht, den Ball flach bis zum Strafraum zu spielen“, sagt der Mittelfeldspieler. Dort seien häufig auch zu wenig Spieler, die als Passempfänger infrage kommen. „Das fällt mir auf, wenn ich auf der Seite in die Offensive gehe und in die Mitte schaue. Dort steht manchmal nur ein Stürmer. Wir müssen die Präsenz erhöhen“, sagt der 24-Jährige.

Es hapert gerade an Kleinigkeiten, durch falsche Entscheidungen im Offensivspiel wurden eher Konter des Gegners eingeleitet, als ein gefährlicher eigener Angriff ausgespielt. „Wir sollten uns über einfache Dinge das Selbstvertrauen holen. Man kann in der Defensive nicht immer spielerisch eröffnen “, erklärt Butzen.

Jetzt gelte es für den FCM, in der 3. Liga von Spiel zu Spiel zu schauen. „Es ist gut, dass wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren können“, betont der Spieler mit der Rückennummer 16. Ein wesentlicher Vorteil am Sonnabend gegen Wehen Wiesbaden könnte die Leidenschaft sein. „Wir spielen hier für unsere Fans, freuen uns nach Siegen gemeinsam und leiden nach Niederlagen zusammen. Das Umfeld ist mit dem in Wiesbaden nicht zu vergleichen“, versichert Butzen.

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