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Fußball Düker nutzt seine Chance beim FCM

Julius Düker hat allen Grund, gut gelaunt zu sein. Der Stürmer stand beim Drittligisten 1. FC Magdeburg zuletzt zweimal in der Startelf.

Von Manuel Holscher 29.11.2017, 00:01

Magdeburg l Bei Fortuna Köln und gegen den Halleschen FC bot er gute Leistungen. Am Sonnabend (14 Uhr) beim Chemnitzer FC ist er erneut gefordert.

Die Bilanz von Düker kann sich in dieser Saison durchaus sehen lassen. In neun Spielen verbuchte der 21-Jährige immerhin zwei Tore und zwei Vorlagen. Allerdings musste er häufig auf der Bank Platz nehmen. Nur viermal durfte der gebürtige Braunschweiger von Beginn an ran. Beim 1:3 in Zwickau und beim 0:3 gegen Unterhaching lief es dabei nicht gut – und Düker war zunächst wieder draußen.

Mit der Verletzungspause von Philip Türpitz vor dem Spiel bei Fortuna Köln änderte sich aber viel. Der Spieler mit der Nummer 21 übernahm die Rolle von Türpitz auf der für ihn ungewohnten Position rechts im Dreiersturm neben Christian Beck. Das Experiment glückte, Düker traf zum 2:1 in Köln und bot auch zuletzt gegen Halle beim 2:1 eine starke Leistung mit der sehenswerten Vorlage auf Michel Niemeyer, der links im Sturm aufläuft und das zwischenzeitliche 2:0 erzielte. „So ist das manchmal im Fußball. Wenn ein Spieler sich verletzt, dann muss ein anderer einspringen. Ich bin deshalb ins Team gerückt. Anfangs war es auf der neuen Position etwas ungewohnt, aber man wächst an solchen Aufgaben“, sagt Düker. „Das Spiel in Köln war wichtig, da wir nach den sieglosen Partien davor unbedingt den Bock umstoßen wollten. Dass wir jetzt gegen Halle nachlegen konnten und ich meinen Teil dazu beigetragen habe, macht mich glücklich.“ Er gibt zu, dass es für ihn nicht einfach war, als er außen vor war. „Ich habe trotzdem immer versucht, weiter Gas zu geben. Jetzt gab es die Chance und ich denke, dass ich meine Sache ganz gut gemacht habe. Es hat alles gepasst. Wir haben als Mannschaft überzeugt und jeder hat das gezeigt, was von ihm verlangt wird“, erklärt er.

In der Zeit, als die Ersatzbank zum Stammplatz wurde, erinnerte sich Düker an die guten Momente aus der vergangenen Saison. „Das hat mir geholfen. Ich habe wieder gemerkt, dass es sich lohnt zu warten. Wenn die Zeit gekommen ist, muss man eben da sein“, betont der Stürmer.

Lobende Worte finden seine Mitspieler. Niemeyer war von der Torvorlage begeistert, beide freuten sich gemeinsam ausgiebig über den Treffer gegen den HFC. Auch Beck fühlt sich mit Düker an der Seite wohl: „Julius gewinnt viele Kopfballduelle. Wir ergänzen uns gut und er entlastet mich als Spitze.“ Die drei Offensivspieler tauschen häufig die Positionen, damit sich der Gegner nicht auf sie einstellen kann. Düker freut sich über die positiven Rückmeldungen. FCM-Trainer Jens Härtel lobt: „Julius hat seine Chance genutzt. Er hat es in Köln und gegen Halle gut gemacht.“

Auch am Sonnabend in Chemnitz dürfte er wieder von Beginn an auflaufen. Zum einen stimmt die Leistung, außerdem muss Türpitz nach seinem Ellenbogenschlag gegen den HFC-Spieler Daniel Bohl mit einer Sperre von drei bis vier Partien rechnen. „Ich werde mich im Training anbieten und hoffe, dass ich auch in Chemnitz von Beginn dabei bin“, so Düker.

Härtel betont, dass der wuchtige Offensivspieler wohl kein Flügelflitzer mehr wird, die Taktik mit den flexiblen Positionen aber vielversprechend war. Ein dritter Teil in dieser Konstellation ist am Sonnabend sehr wahrscheinlich.

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