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Fußball Endlich wieder Stammspieler

Für Steffen Puttkammer vom SV Meppen ist das Spiel gegen den 1. FC Magdeburg, seinen ehemaligen Verein, eine besondere Partie.

Von Manuel Holscher 02.08.2017, 07:10

Magdeburg/Meppen l Die Szenen nach dem Landespokalsieg des FCM gegen Germania Halberstadt sind noch präsent. Steffen Puttkammer verabschiedete sich nach vier Jahren im FCM-Trikot von den Fans.

Es war ein emotionaler Abschied nach einer Saison, die für ihn nicht leicht war. Als Puttkammer 2013 vom SV Wilhelmshaven nach Magdeburg kam, spielte der Verein in der Regionalliga. Mit Puttkammer als Abwehrchef gelang der Mannschaft ein Jahr später der Aufstieg und dann der vierte Platz in der 3. Liga. In der vergangenen Saison verlor er allerdings seinen Stammplatz und musste häufig auf der Bank Platz nehmen. Immer dann, wenn Puttkammer aber gefordert war, überzeugte er durch gute Leistungen – wie beim 3:1 in Großaspach, als er einen Treffer erzielte, oder in der Phase, als Richard Weil in der Rückrunde wegen eines Lendenwirbelbruchs ausfiel.

Nach dem Wechsel zum Aufsteiger SV Meppen darf „Putti“, wie er genannt wird, wieder das sein, was er beim FCM so lange war: Der unumstrittene Abwehrchef. Am ersten Spieltag sorgte er mit Meppen beim 2:2 gegen den Aufstiegs-Mitfavoriten Würzburger Kickers auch gleich für ein Ausrufezeichen. Am vergangenen Wochenende stand allerdings ein 0:3 in Münster. „Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf total hinweg. Zur Pause stand es 0:0 und wir hätten eigentlich in Führung gehen müssen“, sagt Puttkammer, der in dieser Partie ausnahmsweise im defensiven Mittelfeld auflief. „Diese Rolle habe ich schon mal gespielt und es war in Ordnung.“ Seine Stärken hat er aber vor allem als zentraler Spieler in einer Dreier- oder Viererkette.

Auf das Duell mit dem FCM am Mittwoch freut er sich bereits. „Wie es der Spielplan so will, kommt die Partie schneller als gedacht. Ich habe schon viele Nachrichten von Bekannten bekommen. Das hat mich sehr gefreut. Es wird für mich eine besondere Begegnung. Ich habe mich vier Jahre voll mit dem FCM identifiziert“, versichert er.

Dass er in Meppen wieder regelmäßig Einsatzzeit bekommt, gibt ihm ein gutes Gefühl: „Es ist schön, die Woche auf ein Spiel hin zu trainieren und dann auf dem Platz zu stehen.“ Den FCM sieht er aber klar in der Favoritenrolle: „Für uns ist wichtig, dass wir schnell unsere Punkte holen, damit wir nicht der Musik hinterherlaufen.“

In Magdeburg war er seit seinem Wechsel bisher noch nicht wieder. Ein Besuch ist aber für das DFB-Pokal-Wochenende am 12./13. August geplant. „Wir besuchen Freunde. Leider werde ich mir die Pokalpartie des FCM gegen Augsburg wahrscheinlich nicht angucken können, weil mein Sohn am Montag in die Schule muss“, sagt Puttkammer. Zunächst möchte er heute mit Meppen aber der Spielverderber für den FCM sein.

Die Polizei im Emsland hofft auf einen friedlichen Verlauf der Partie, schrieb im Vorfeld einen Fanbrief an beide Lager und setzt dabei auf Dialog und Transparenz. Gleichzeitig wurde vor Gewalt gewarnt und darauf hingewiesen, dass Vermummungsgegenstände wie Sturmhauben oder Handschuhe verboten sind.

Weitere Infos und Videos finden Sie hier.