1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. 1. FC Magdeburg
  6. >
  7. Entspannung vor dem Zweitliga-Abenteuer

Fußball Entspannung vor dem Zweitliga-Abenteuer

Nach dem Zweitliga-Aufstieg betritt der 1. FC Magdeburg in der kommenden Saison Neuland. Umso wichtiger ist die Erholung in der Sommerpause.

Von Manuel Holscher 06.06.2018, 08:25

Magdeburg l Durch den Triple-Triumph, bestehend aus Aufstieg, Drittliga-Meisterschaft und Landespokalsieg, hat sich die aktuelle FCM-Mannschaft in den Fußball-Geschichtsbüchern verewigt. „Wenn mir Anfang 2013 jemand gesagt hätte, dass wir 2018 in der 2. Bundesliga spielen werden, dann hätte ich damals wahrscheinlich gesagt, dass das im nächsten Leben passieren wird. Ich hätte es nicht geglaubt“, sagt Beck. „Ich habe dem Verein viel zu verdanken und ich denke, dass die Verantwortlichen auch wissen, was ich geleistet habe. Ich hätte in den vergangenen Jahren immer mal zu einem anderen Verein gehen können. Mir war aber schnell klar, dass ich gerne hierbleiben wollte. Es gab da nie ein großes Nachdenken. Der FCM ist ein Verein, bei dem es für mich immer gepasst hat und hoffentlich noch lange passt.“ Der aktuelle Vertrag des 30-Jährigen läuft noch bis Sommer 2020.

Butzens Kontrakt läuft dagegen in einem Jahr aus. „Die Stadt und der Verein sind mir sehr ans Herz gewachsen. Das gebe ich nicht einfach auf, nur um vielleicht etwas mehr Geld zu verdienen“, sagt der 25-Jährige. „Wir haben beide ein gewisses Standing in der Mannschaft und beim Trainer. Bei einem anderen Verein müssten wir bei null anfangen.“

Beide standen in der abgelaufenen Saison bei allen 38 Drittligapartien auf dem Platz. In vielen Spielen trug Beck die Kapitänsbinde, da er Stellvertreter von Marius Sowislo war, der in den vergangenen Monaten beim Anpfiff häufig auf der Bank saß. Mit dem Rücktritt von Sowislo wird es in der kommenden Saison einen neuen FCM-Kapitän geben. Beck und Butzen, der die Binde als Becks Stellvertreter zweimal (jeweils gegen Unterhaching) trug, sind erste Anwärter auf den Posten. Fest steht, dass es ein Spieler aus dem Mannschaftsrat wird, der zuvor vom Team gewählt wird. „Wenn ich sehe, wie viel Marius als Kapitän gemacht hat, steht fest, dass es große Fußstapfen sind, die er hinterlässt“, betont Butzen. Das sieht auch Beck so. „Es wird für den nächsten Kapitän nicht so einfach. Marius hat hinter den Kulissen Sensationelles geleistet“, sagt der Torjäger.

Wenn es um die 2. Bundesliga geht, baut Beck darauf, dass der FCM dort noch ein unbeschriebenes Blatt ist. „Unser Vorteil könnte der Überraschungseffekt sein. Uns kennt noch keiner, wir sind Aufsteiger, vielleicht werden wir unterschätzt“, sagt er. „Auch für die Fans wird es super. Sie werden gerade auch in den größeren Stadien sicherlich immer den Gästeblock füllen.“

Der Club müsse weiterhin seine Stärken ausspielen. „Kiel, Regensburg und auch Duisburg haben zuletzt gezeigt, dass Aufsteiger eine gute Rolle spielen können. Für uns zählt zunächst aber nur, die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen“, so Beck. In der 2. Liga sei alles noch etwas größer als zuvor. „Ich bin gespannt, wie es wird und lasse mich überraschen“, sagt Butzen.

Vor dem Trainingsstart am 20. Juni haben die Spieler momentan noch die Gelegenheit, sich von der vergangenen Saison zu erholen und Kraft für die kommenden Aufgaben zu tanken. Beck erholt sich in der Türkei, Butzen ist nach Abu Dhabi geflogen. „Es ist schön, dass wir jetzt auch eine bisschen Pause haben. Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben. Das ist einmalig gewesen in Magdeburg. Den vorzeitigen Aufstieg zu Hause gegen Köln werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen“, sagt Beck. Auch für Butzen gilt es jetzt erst mal, den Kopf wieder freizubekommen. „Im Urlaub werde ich mich wohl nur in die Sonne packen“, versichert er. „Irgendwann wird man etwas zu verbissen und kann gar nicht richtig abschalten. Ich lasse an den freien Tagen deshalb alles locker auf mich zukommen.“

Hier geht es zu unserem FCM-Liveblog.

Die Übersicht zur Aufstiegsserie finden Sie hier.