1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. 1. FC Magdeburg
  6. >
  7. FCM-Chefassistent Franz wartet mit Fazit

Fußball FCM-Chefassistent Franz wartet mit Fazit

Das Trainingslager des 1. FC Magdeburg ist nicht optimal verlaufen. Trotzdem wartet Maik Franz nach dem England-Kurztrip mit einem Fazit.

Von Manuel Holscher 09.01.2018, 00:01

Bolton l FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik und sein Assistent Maik Franz flogen am Montag aus Berlin nach England, um beim Testspiel des Clubs in England bei den Bolton Wanderers dabei zu sein.

Dass die Reise nicht wie geplant verlief, ärgert Franz natürlich. „So gut wie alles, was hätte schieflaufen können, ist auch schiefgelaufen“, sagt er. „Kurioserweise waren das alles Dinge, die wir nicht beeinflussen konnten.“

Dabei bezog er sich auf die überraschende Absage des Testspiels gegen den englischen Drittligisten Fleetwood Town durch die örtliche Polizei und die gesperrten Trainingsplätze aufgrund eines zehntägigen Dauerregens.

Zu diesem Pech passt auch, dass in Bolton seit Freitag regelmäßig die Sonne scheint und der Himmel blau ist. „Der Sinn der Reise war, dass wir zwei Testspiele machen wollten“, betont Franz. „Wenn die Trainingsplätze gesperrt wären, wir aber noch die Partie gegen Fleetwood gehabt hätten, wäre es in Ordnung gewesen. Wir wollten ja eigentlich nicht herkommen, um fünf Trainingseinheiten zu absolvieren, sondern um zu spielen.“

Mit zwei Partien in vier Tagen hätte das Team dann eben mehr regenerieren können. „Wir hatten bei der Testspielreise einen anderen Ansatz als sonst bei einem klassischen Trainingslager, bei dem die Einheiten im Vordergrund stehen“, so Franz. „Leider hat es nicht wie geplant funktioniert.“

Bei der Entscheidung, die Reise in der geplanten Form abzusagen, habe eine große Rolle gespielt, dass in Bolton nur auf einem viel zu kleinen, alten Kunstrasen trainiert werden konnte. „Die Trainingsbedingungen sind momentan in Magdeburg besser, weil das Wetter dort milder ist“, sagt der ehemalige Bundesliga-Spieler. „Es war klar, dass wir es nicht machen können, wenn wir in England keine optimalen Trainingsbedingungen vorfinden. Wir konnten der Mannschaft nicht vermitteln, fünf Einheiten auf Kunstrasen zu haben, während wir in Magdeburg auf Naturrasen trainieren können.“ Aus sportlicher Sicht sei ein anderer Schritt nicht machbar gewesen. „Das steht im Vordergrund, wir haben ein großes Ziel“, sagt Franz.

Dass der Club sich gestern trotzdem auf den Weg in Richtung England machte, um zumindest das Testspiel in Bolton gegen die Wanderers zu bestreiten, war vor allem auch eine Geste an die vielen FCM-Fans. „Wir wollten ihnen dadurch zeigen, dass sie uns sehr wichtig sind“, erklärt er. „Immerhin sind rund 1000 Fans nach England gereist, um uns zu begleiten.“

Deshalb freute sich Franz auch auf die Partie und die kurze Reise ins Mutterland des Fußballs. „Durch äußere Einflüsse lief das Ganze anders als gedacht, trotzdem ist es ja schön, dass wir das Spiel noch bestreiten konnten“, sagt er. „In den nächsten Tagen ziehen wir ein Fazit und werden alles rund um die Testspielreise auswerten.“

Ob der FCM es in Zukunft noch mal riskieren wird, im Januar ein Trainingslager in einer ähnlich kalten Region wie Deutschland zu organisieren, ist mehr als fraglich. Trotz der Grippewelle in Spanien vor einem Jahr gibt es dort Voraussetzungen, die in England nicht gegeben sind. In Spanien war das Wetter fast immer gut, meist trocken, die Plätze in einem guten Zustand, zudem sind viele Vereine vor Ort, mit denen man sich auf ein Testspiel verständigen könnte. Meinung

Zum Kommentar.

Weitere Themen zum 1. FC Magdeburg gibt es hier.