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Fußball FCM: Kallnik geht in die Offensive

Mario Kallnik, Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg, hatte vor dem Spiel gegen Mannheim noch etwas klarzustellen.

Von Anne Toss 30.10.2020, 00:01

Magdeburg l Mario Kallnik hatte in den vergangenen Tagen gleich mehrere Schlagzeilen gelesen, „die nicht den Tatsachen entsprechen“, wie der Geschäftsführer des FCM am Donnerstag betonte. Dazu gehörten zum Beispiel: Der FCM verliert die Nerven. Oder: Das war die letzte Patrone. Natürlich immer gemünzt auf die Suspendierung der beiden Profis Sören Bertram und Jürgen Gjasula. Nun also nutzte Kallnik die Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Mannheim, „um Klarheit zu schaffen“. Und erklärte, was aus seiner Sicht zu der Freistellung geführt hat.

Nach der Partie gegen Türkgücü München (2:0), in der Trainer Thomas Hoßmang erstmals die Routiniers Christian Beck, Jürgen Gjasula und Sören Bertram auf die Bank beziehungsweise Tribüne beorderte, sei ihm klar gewesen, dass das für die erfahrenen Spieler nicht einfach werden würde. „Eine Charakterfrage“ eben, so Kallnik.

Es folgte die Suspendierung. „Hier geht es nicht um einen Tabellenstand, sondern um die Werte des 1. FC Magdeburg. Wie wir miteinander umgehen, miteinander kommunizieren“, betonte Kallnik. Es sei somit kein Zeichen gewesen, um andere wachzurütteln. „Spätestens in 14 Tagen sollen die Dinge im Gespräch mit den Spielern aus der Welt geräumt werden“, berichtete Kallnik weiter. Zeigen sie sich dann einsichtig, seien sie beim FCM wieder herzlich willkommen. „Wir brauchen gute Fußballer“, so Kallnik. Und er fügte weiter an: „Ein Hinterfragen ist möglich, wir sind ein demokratischer Verein. Aber die Entscheidungen von Vorgesetzten müssen akzeptiert und respektiert werden.“

Für die übrige Mannschaft hatte er vor der Partie gegen Waldhof zudem noch eine Botschaft parat: „Manches braucht Zeit, das ist klar“, meinte Kallnik mit Blick auf die 14 Neuverpflichtungen. „Aber wir haben keine Zeit mehr. Ab jetzt geht es los, wir müssen punkten.“

Und dazu ist der FCM laut Cheftrainer Hoßmang in Mannheim durchaus in der Lage. Denn all die Aufregung und Unruhe habe die Mannschaft aus seiner Sicht gut weggesteckt. „Die Jungs haben fokussiert gearbeitet, hatten Freude und Spaß. Man spürt schon, dass wir geschlossen sind und auch so in Mannheim auftreten wollen“, berichtete Hoßmang.

Mehr gebe es dazu dann auch nicht zu sagen. Kallniks Schlusswort: „Es war die Entscheidung von Thomas Hoßmang, wir haben das heute noch einmal etwas transparenter gemacht. Damit würde ich es einfach stehen lassen. Wir konzentrieren uns jetzt voll auf Mannheim.“

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