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Fußball Ist Otmar Schork auch ein Kandidat beim FCM?

FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik hat den Ex-Sportchef vom SV Sandhausen bei der Mannheim-Partie getroffen.

Von Anne Toss 03.11.2020, 00:01

Magdeburg l Wie so oft sind es die kleinen Beobachtungen am Rande, die rückblickend in einem ganz anderen Licht erscheinen. So war am Samstag, als der 1. FC Magdeburg bei Waldhof Mannheim zu Gast war, zu sehen, dass sich FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik auf der Tribüne mit dem früheren Sandhausener Sportchef Otmar Schork austauschte. Beide kennen sich aus Zweitliga-Zeiten, insofern wurde das eher beiläufig hingenommen.

Nach der Mitteilung vom Sonntag, dass Kallnik die sportliche Leitung ab sofort abgibt, liegt jetzt jedoch der Schluss nahe, dass Schork ein potenzieller Kandidat für ebenjene Funktion sein könnte.

Der 63-Jährige erfüllt das von FCM-Aufsichtsratschef Lutz Petermann genannte Anforderungsprofil, hat den SV Sandhausen noch zu Oberliga- und später in Zweitliga-Zeiten betreut. Von der Saison 1994/95 bis 2001/02 war er als sportlicher Leiter im Nebenjob für den Verein tätig, arbeitete ansonsten als Schadenregulierer für eine Versicherung. 2011 stieß er dann zum zweiten Mal zum SVS. In seine Amtszeit fällt somit auch der Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 2012.

Im März 2019 verkündete der Verein dann die Trennung. Schorks Begründung lautete damals: „Ich glaube, dass ich eine Pause benötige. Der Akku ist momentan leer.“ Gut möglich, dass sein Akku nun aber wieder aufgeladen ist. Seit seinem Weggang von Sandhausen war er zudem immer wieder bei anderen Vereinen im Gespräch, unter anderem beim 1. FC Kaiserslautern. Sein Interesse am Fußballgeschäft scheint somit nicht gänzlich verflogen zu sein.

Allerdings: Schork war in Sandhausen mit einer großen Machtfülle ausgestattet, war für den administrativen, wirtschaftlichen und sportlichen Bereich zuständig. Da müssten er und Kallnik sich klar abgrenzen.

Der 1. FC Magdeburg will die Personalgespräche nun bis Ende der Woche abschließen. Als weiterer Kandidat wird Marc Arnold, der zuletzt für Eintracht Braunschweig als Sportchef tätig war, gehandelt. Für ihn spräche zum einen die räumliche Nähe, zum anderen aber auch sein Erfolg. Mit der Eintracht stieg er von der 3. Liga bis in die Bundesliga auf.

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