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Fußball Kein FCM-Tor wie jedes andere

Für Sören Bertram vom 1. FC Magdeburg war der Treffer beim 1:0 gegen Halle etwas Besonderes, schließlich trug der Stürmer von 2013 bis 2016 das HFC-Trikot.

Von Manuel Holscher 04.11.2019, 00:01

Magdeburg l Nach seinem Treffer gegen den Halleschen FC kurz vor der Halbzeit war Sören Bertram nicht mehr zu halten. Der Stürmer des 1. FC Magdeburg sprintete an seinen Teamkollegen vorbei – direkt in die Arme von FCM-Trainer Stefan Krämer. „Vor der Partie hat mir der Trainer gesagt, dass er fest davon überzeugt ist, dass ich treffen werde. Es ist natürlich eine tolle Geschichte, dass es dann so endet“, sagte Bertram.

Besonders war der Treffer auch, weil der 28-Jährige von 2013 bis 2016 das Trikot des Halleschen FC getragen hatte. „Diese brisanten Spiele liegen mir, das war schon so, als ich für den HFC gegen Dresden oder mit Aue in der Relegation gespielt habe“, erklärte der Offensivspieler. „Da kann ich komplett herunterfahren und mich auf das Wesentliche konzentrieren.“

Das Tor gegen Halle war übrigens kein Zufall. „Wir haben im Training genau solche Situationen geübt, weil wir wussten, dass der HFC den Rückraum häufig frei lässt“, erklärte Bertram. Nach einem Lauf des starken Linksverteidigers Leon Bell Bell kam Tarek Chahed an den Ball, der für Bertram servierte – auf dessen starken linken Fuß. „Auch das ist immer wieder Thema im Training“, klärte der Ex-HFC-Spieler auf. Bertram konnte so nämlich schnell und direkt abziehen, musste sich den Ball nicht noch zurechtlegen.

In der 79. Minute musste Sören Bertram dann aber entkräftet ausgewechselt werden. „Der Akku war komplett leer. Nach einem Sprint in der zweiten Hälfte habe ich zudem meine Wade gespürt.“ In der Schlussphase fieberte er dann an der Seitenlinie mit: „Das war schrecklich, die Zeit wollte einfach nicht ablaufen.“ Umso größer war der Jubel, als es endlich soweit war.

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