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Fußball Niemeyer kämpft um Stammplatz beim FCM

Michel Niemeyer fühlt sich nach einigen Verletzungen endlich fit und hat Chancen auf einen Platz in der FCM-Startelf.

Von Anne Toss 28.11.2018, 00:01

Magdeburg l Gut gefrühstückt hatte Michel Niemeyer am Dienstag schon einmal. Da er, Dennis Erdmann und Marcel Costly in der vergangenen Woche ihre Geburtstage gefeiert hatten, stand nun das gemeinsame Essen mit der Mannschaft an. Auch wenn dem 23-Jährigen eine Sache noch immer schwer auf dem Magen lag: die Niederlage in Fürth, die Niemeyer das Wochenende verhagelt hatte. „Das tut halt wirklich weh und schmerzt“, gibt er zu, „da es für uns der Höhepunkt der Woche war. Dort wollten wir unbedingt punkten und haben ja eine Reaktion gezeigt.“

Trainer Michael Oenning, lobt Niemeyer, habe die Mannschaft „gut aufgestellt und motiviert“. Und er berief Niemeyer direkt in die Startelf. Angedeutet hatte sich das am Donnerstag im Abschlusstraining, vor dem Spiel in der Besprechung sei es dann klar gewesen. „Ich habe mich sehr gefreut. Jeder gibt Gas und will sich beweisen. Und die Spieler, die ein bisschen hinterher waren, sind auf einem richtig guten Weg“, meint Niemeyer.

Auch er zählt zu den Spielern, die bislang in der Stammformation nicht richtig Fuß fassen konnten. „Ich komme auf elf Einsätze, sieben Mal durfte ich von Beginn an ran – damit bin ich nicht zufrieden“, stellt Niemeyer klar. Er weiß aber auch, warum es so gekommen ist: „Ab und zu war es der Fall, dass ich Probleme mit meinem Körper hatte und nicht bei 100 Prozent war.“

Im Februar zog er sich einen Muskelfaserriss zu, stand dann aufgrund von Komplikationen erstmals wieder im ersten Zweitligaspiel gegen St. Pauli auf dem Rasen. Danach folgte wieder ein Auf und Ab mit Phasen, in denen er nicht voll trainieren konnte. Schon vor längerer Zeit hat er deshalb seine Ernährung umgestellt, arbeitet individuell, um seinen Körper besser zu stabilisieren. „Momentan fühle ich mich sehr gut, bin fit und will im Training und auf dem Platz alles geben“, berichtet der 23-Jährige.

Im 3-5-2-System auf der linken Außenbahn fühlt er sich zudem wohl. „Das haben wir in der vergangenen Saison unter Jens Härtel auch schon gespielt, deshalb kannte ich da die Abläufe. Und auf der linken Seite könnte ich ja flexibel jede Position spielen.“ Denn es war Härtel, der Niemeyer – damals noch in der U 19 bei RB Leipzig – zum Außenverteidiger umgeschult hat. Etwas, das sich heute noch bemerkbar macht, beispielsweise in einer Zweikampfquote von 71 Prozent im Spiel gegen Greuther Fürth. „Durch ihn habe ich mich sehr weiterentwickelt“, sagt Niemeyer über den Ex-Coach.

Und als verspätetes Geburtstagsgeschenk hat der gebürtige Salzwedeler auch schon etwas im Blick: „Es kommen zwar Brocken auf uns zu, aber wir können jedes Spiel gewinnen, davon bin ich überzeugt.“