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Tierauffangstation Manteufel-Stiftung im Lotto-Glück

Im Tiergarten Halberstadt wird eine Tierauffangstation gebaut. Die Lotto Sachsen-Anhalt GmbH fördert das Projekt.

Von Jörg Endries 16.02.2016, 02:00

Halberstadt l Startschuss für den Bau der neuen Tierauffangstation in der Kreisstadt. Am Montagmorgen haben Dr. Michael Haase vom Vorstand der Rolf P.C. und Edith Maria Manteufel Stiftung, Thomas Rimpler, stellvertretender Oberbürgermeister Halberstadts, und Lotto Sachsen-Anhalt-Geschäftsführerin Maren Sieb den symbolischen ersten Spatenstich im Tiergarten Halberstadt vollzogen. Mit der Fertigstellung der Vogelvoliere wird im Mai gerechnet.

Das Team des Tiergartens in den Spiegelsbergen betreut seit vielen Jahren neben der täglichen Arbeit verletzte Wildtiere, pflegt und päppelt sie wieder auf – mit dem Ziel der Auswilderung. Gelingt dies aufgrund schwerer Verletzungen der Tiere nicht, finden die Schützlinge im Tiergarten ein neues Zuhause.

„Mit dem Bau einer Vogelvoliere will die Stiftung eine noch bestehende Lücke bei der Pflege und Betreuung von verletzten Wildvögeln schließen“, betont Michael Haase. Unbefangen habe man das Projekt gestartet und dann festgestellt, dass es mehr ist als vier Metallpfeiler aufzubauen, Maschendraht herumzuziehen und ein Dach draufzusetzen, so Vorstand Michael Haase. Das Ergebnis: der Bau der Tierauffangstation kostet 30 000 Euro. Allein hätte die Rolf P.C. und Edith Maria Manteufel Stiftung das Vorhaben nicht stemmen können. Daher stellte sie einen Antrag bei der Lotto Sachsen-Anhalt GmbH. Der ist am Heiligabend 2015 positiv beschieden worden. Das Grundstück habe die Stadt Halberstadt zur Verfügung gestellt.

Maren Sieb, Geschäftsführerin von Lotto Sachsen-Anhalt, überreichte am gestrigen Montag einen Förderscheck über 14 600 Euro. „Es ist das 9000. Projekt, das von Lotto Sachsen-Anhalt seit 1991 gefördert wird“, berichtet die Geschäftsführerin. Dahinter steckt die stolze Summe von 183 Millionen Euro. „Davon sind allein 1,8 Millionen Euro nach Halberstadt in verschiedene Projekte geflossen.“

Thomas Rimpler bedankte sich bei der Stiftung, dass sie nicht nur den Bau der Tierauffangstation unterstützt, sondern sich künftig an den Unterhaltskosten beteiligen will.

Derzeit befinden sich zwei verletzte Mäusebussarde und drei Turmfalken in der Betreuung des Tiergartens, berichtet Zooinspektor Michael Bussenius. Etwa 30 bis 40 Tiere werden pro Jahr erfolgreich ausgewildert.