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Fußball-Harzliga, Staffel III: Einheit Stapelburg baut seine Spitzenposition als einziges Team ohne Niederlage aus Eintracht dreht nach Pausenrückstand mächtig auf

26.10.2010, 04:18

Wernigerode (jha/ige). Spitzenreiter Einheit Stapelburg hat seinen Vorsprung in der Fußball-Harzliga, Staffel III, weiter ausgebaut. Nach der herben Langelner Niederlage im Rehtal ist der Tabellenführer nunmehr das einzige ungeschlagene Team der Liga.

SV 56 Timmenrode – Einheit Stapelburg 2:3 (1:1)

Der Spitzenreiter erwischte einen Start nach Maß, Christian John zirkelte einen Freistoß aus spitzem Winkel unhaltbar ins lange obere Toreck. Danach verlief die Partie über weite Strecken ausgeglichen, Andreas Damköhler glich per Abstauber aus. Nach Wiederanpfiff gelang den Stapelburgern erneut ein Auftakt nach Maß, diesmal traf Torjäger Christoph Pennig per Kopf. Daniel Gnädig hätte postwendend ausgleichen können, doch sein Schuss wurde auf der Linie geklärt (53.). Kurz darauf sorgte Andreas Wolf mit dem zweiten Kopfballtreffer für die Vorentscheidung. Zwar schaffte die Heimelf noch einmal den Anschluss, mehr sprang in der spannenden Schlussphase aber nicht heraus.

Torfolge: 0:1 Christian John (5.), 1:1 Andreas Damköhler (25.), 1:2 Christoph Pennig (50.), 1:3 Andreas Wolf (61.), 2:3 Andreas Damköhler (67.).

Eintracht Derenburg – TSV 1893 Langeln 5:1 (0:1)

Die Eintracht war in der Anfangsphase das bessere Team, Marcel Hinze setzte seine Mitspieler immer wieder gefährlich in Szene. Die beste Möglichkeit hatte Guido Wartenberg, dessen 18-m-Schuss an der Querlatte landete. Die Gäste konterten einige Male gefährlich, nach schöner Eingabe von Kevin Gehring vollendete Christopher Göbel freistehend zur TSV-Führung. Die Eintracht reagierte sichtlich geschockt, bis zur Pause hatten die Langelner zwei gute Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen. Nach Wiederanpfiff legte die Heimelf los wie die Feuerwehr, begünstigt durch katastrophale Abwehrfehler wendete sich das Blatt binnen drei Minuten. Danach spielte der Gastgeber wie befreit auf, Nico Hillen schwang sich mit vier Treffern in Folge zum überragenden Spieler auf.

Torfolge: 0:1 Christopher Göbel (40.), 1:1 Marcel Hinze (49.), 2:1, 3:1, 4:1, 5:1 Nico Hilen (52., 58., 76., 80.).

Blankenburger FV II – Blau-Gelb Börnecke 6:3 (2:3)

Die Gäste reisten mit dem letzten Aufgebot und ohne Wechselspieler zum Nachbarschaftsduell an, lagen mit ihrer Kontertaktik aber lange Zeit auf Siegkurs. Mit langen Bällen wurden immer wieder Nadelstiche in die verwundbare BFV-Abwehr gesetzt. Erst als Michele Schütz wegen einer Platzwunde ins Krankenhaus abgeholt wurde, ging ein Ruck durch die Reihen der Blütenstädter und bis zur Pause gelang der Anschluss. Nach Wiederanpfiff bewies der Gastgeber die nötige Geduld, ein Doppelpack von David Lindner brach den Bann. Danach hatten die tapfer kämpfenden Börnecker dem Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen.

Torfolge: 0:1 Maik Glanz (10.), 0:2 Dirk Glanz (20.), 0:3 Maik Glanz (30.), 1:3 Christopher Duckeck (33.), 2:3 Philipp Neudek (40.), 3:3, 4:3 David Lindner (77., 82.), 5:3 Christopher Duckeck (84.), 6:3 Tobias Rudolf (90.).

Germania Wernigerode II – FSV G-W Ilsenburg II1:1 (0:1)

Die favorisierte Germania-Reserve tat sich gegen die junge Ilsenburger Elf sehr schwer und erarbeitete sich nur wenige Chancen. Etwas überraschend fiel der Führungstreffer für die Gäste, Routinier Guido Himburg verlängerte einen Freistoß per Kopf ins lange Eck. Nach der Pause erarbeitete sich die Heimelf mit Windunterstützung eine Vielzahl guter Chancen, konnte das Leder aber nicht im FSV-Gehäuse unterbringen. Es dauerte bis zur 82. Minute, bis Andreas Sattler den Sturmlauf mit dem Ausgleichstreffer belohnte. In einer packenden Schlussphase hatten beide Teams den Siegtreffer auf dem Fuß.

Torfolge: 0:1 Guido Himburg (29.), 1:1 Andreas Sattler (82.).

Eintracht Heimburg – Rot-Weiß Abbenrode 3:2 (2:0)

Zwei völlig verschiedene Halbzeiten bekamen die Zuschauer in Heimburg geboten. In den ersten 45 Minuten bestimmte die Eintracht eindeutig das Geschehen, die 2:0-Pausenführung war hochverdient. Nach Wiederanpfiff spielten beide Teams wie ausgewechselt. Die Abbenröder waren nun eindeutig tonangebend und schnürten die Eintracht über weite Strecken in der eigenen Hälfte ein. Mit einem Doppelpack binnen vier Minuten schien das Spiel zu kippen, doch mit viel Glück verhinderte die Eintracht einen Rückstand. Stattdessen hätte Thomas Försterling die Eintracht wieder in Führung schießen können, traf aber nach 65 Minuten nur den Pfosten. So war es kurz vor dem Ende Torjäger Michael Bernhardt, der die Einheimischen zum glücklichen Sieg schoss.

Torfolge: 1:0 Thomas Försterling (36.), 2:0 Christopher Henke (43.), 2:1 Stephan Ahrends (48.), 2:2 Andy Genau (52.), 3:2 Michel Bernhardt (87.).

Rot-Schw. Reddeber/Minsl. – Germania Silstedt 1:1 (1:0)

Vor knapp 100 Zuschauern lieferten sich die beiden Ortsnachbarn ein spannendes Derby. Die Gastgeber bestimmten in der ersten Halbzeit das Geschehen, der Führungstreffer von André Ehlers fiel folgerichtig. Nach Wiederanpfiff verschoben sich die Kräfteverhältnisse, die Silstedter drängten mehr und mehr auf den Ausgleichstreffer. Nachdem Reddeber/Minsleben zwei gute Kontergelegenheiten zur Vorentscheidung ungenutzt ließ, sicherte Torjäger Christopher Seil dem MTV Germania einen verdienten Auswärtspunkt. Der gute Schieri Peter May hatte das faire Nachbarduell jederzeit im Griff.

Torfolge: 1:0 André Ehlers (35.), 1:1 Christopher Seil (75.).

Glück auf Hüttenrode – SC Benneckenstein 0:0

Auf dem Höhepunkt der Personalnot – kurz vor Anpfiff standen nur acht Spieler zur Verfügung – erkämpfte sich "Glück auf" im Kellerduell mit großem Kampfgeist ein achtbares Remis. Der Gastgeber spielte die erste Halbzeit mit nur zehn Mann, neben mehreren Alt-Herrenspielern musste auch Trainer Mario Schmidt wieder die Töppen schnüren. Benneckenstein hatte die größere Anzahl an Chancen, vergab aber mehrfach kläglich oder lief in die Hüttenröder Abseitsfalle. Die beste Möglichkeit hatte allerdings Hüttenrode durch Nicki Nowitzki, der in der 80. Minute am glänzend reagierenden Gästekeeper scheiterte. Kurz zuvor hatte Richard Lehmann den Kasten aus 40 Metern nur knapp verfehlt.