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Handball, Sachsen-Anhalt-Liga: HV Wernigerode – SV Grün-Weiß Wittenberg 29:37 (15:17) Lange-Sieben büßt ihre makellose Heimbilanz ein

Von Ingolf Geßler 22.11.2010, 04:24

Wernigerode. Die "blütenweiße Heimweste" des HV Wernigerode in der Sachsen-Anhalt-Liga hat ihren ersten Fleck erhalten. Gegen den SV Grün-Weiß Wittenberg kassierte die Handball-Sieben von Trainer Maik Lange eine klare 29:37-Niederlage.

Lange Zeit deutete nichts auf eine derart deutliche Heimpleite hin, die erste Halbzeit verlief über weite Strecken ausgeglichen. Bis zum 6:5 legte der HVW jeweils den Führungstreffer vor, doch Wittenberg konterte postwendend. Mit einem Zwischenspurt zogen die Gäste Mitte der ersten Halbzeit auf 7:10 davon und gaben die Führung bis zur Pause (15:17) nicht mehr aus der Hand.

Auch die ersten beiden Treffer nach Wiederanpfiff gingen auf das Konto der Grün-Weißen, doch die Wernigeröder kämpften sich mit vier Treffern in Folge zum 19:19 wieder in die Partie zurück. "Leider haben wir es in dieser Phase nicht geschafft, in Führung zu gehen. Dann hätte die Partie vielleicht einen anderen Verlauf genommen", so HVW-Coach Lange. So scheiterten die Hausherren in dieser Phase gleich zweimal vom Siebenmeterpunkt am immer stärker werdenden Gästekeeper Christian Brandt.

Auf der anderen Seite bekamen die beiden Torleute Michael Feldmann und Andreas Wisotzky so recht keine Hand an den Ball, allerdings kamen die Wittenberger meist völlig frei zum Wurf. "In der zweiten Halbzeit haben wir im Abwehrverhalten kollektiv versagt", so Lange, als Konsequenz zogen die Gäste in den letzten 20 Minuten auf und davon. Mit einem Zwischenspurt vom 25:26 zum 26:32 sorgte Wittenberg vorzeitig für klare Verhältnisse, in der Schlussminuten wuchs der Vorsprung sogar auf acht Treffer an.

"Es war klar, das wir in der neuen Liga auch Rückschläge hinnehmen müssen, schade das dies ausgerechnet im Heimspiel und in dieser Art und Weise geschah. Beide Mannschaften haben sich zahlreiche Fehler geleistet, aber Wittenberg hat sie gnadenlos genutzt. In der Schlussphase haben wir uns etwas hängen lassen", resümierte Trainer Maik Lange.

HV Wernigerode: Feldmann, Wisotzky - Köhler (4), Eicken (3), Hoffmann (7/3), Uhlmann (8), Kirchhof (1), Ahlsleben (3), Poetzsch (2), Hahn (1), Liebscher (1), Völkel, Kaufmann;

Zeitstrafen: HVW 6 - Wittenberg 4; Siebenmeter: HVW 5/3 - Wittenberg 7/6.