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Fußball-Landesliga: TSG Calbe – FC Einheit Wernigerode 2:1 (1:0) / Fazit von Trainer André Dzial: "Kampfgeist allein bringt keine Punkte in der Liga"

29.11.2010, 04:25

Wernigerode (fbo/adz). Viel vorgenommen hatte sich Einheit Wernigerode vor dem Spiel in Calbe. "Wir wollten an die gute Leistung gegen Halberstadt anknüpfen und damit in Calbe gewinnen", so Trainer André Dzial. Am Ende gab es ein 1:2.

Die taktische Vorgabe tief und kompakt zu stehen und auf Konter zu setzen schlug schon in der zweiten Minute fehl, als ein langer Ball der Calbenser von Blume und Stetz unterschätzt wurde und von Neumeister gekonnt ins lange rechte Eck eingeschoben wurde. Nun übernahm der FC Einheit die Initiative, störte den Gegner sehr früh und versuchte sich Chancen zu erspielen. Oberstädt setzte sich über die rechte Seite durch, seine Eingabe wurde vor dem einschussbereiten Kopp am zur Ecke geklärt (13.). Eine ähnliche Aktion über links, bei der Wipperling flankte, klärte jedoch Harant im Tor der TSG wiederum vor Kopp (20.). Nach einem Foul an Nick Schmidt schlenzte Tassilo Werner den Ball knapp über das Tor. Der FC Einheit hatte in dieser Phase mehr Ballbesitz, spielte bis zum gegenerischen Strafraum gefällig, versäumte den entscheidenen Abschluss, da oft zu umständlich gepielt wurde. Calbe blieb über Konter gefährlich, so als Menz freistehend mit dem Kopf vergab (33.). Die letzte gute Möglichkeit vor der Paue hatte Wipperling, sein 18-Meter-Schuss landete an der Latte.

In der zweiten Halbzeit übernahm Wernigerode sofort die Initiative, Calbe stand tief und lauerte auf Konter. Der beste Wernigeröder - Nick Schmidt –setzte sich mit einem Solo über die rechte Seite durch, sein Schuss ging jedoch ans Außennetz (48.). Calbe blieb stets mit langen Bällen gefährlich. In der Drangphase der Gäste ereignete sich in der 60 Minute wohl eine spielentscheidene Aktion: Ein TSG-Betreuer hielt unsportlicher Weise einen Seitenaus-Ball fest, um Zeit zu schinden- Tassilo Werner reagierte unverständlicherweise ähnlich unsportlich und trat den Betreuer auf den Fuß. Logische Konsequenz war Rot. Trotzdem blieb der FC Einheit dominant, kombinierte auch mit zehn Leuten, suchte aber zu selten durch klare Aktionen den Abschluss.Als Nick Schmidt eine Flanke von Wipperling volley verwerten wollte und dabei im Strafraum gefoult wurde blieb der Pfiff des Unparteiischen aus. Einheit setze alles auf eine Karte und entblößte damit zwangsläufig die Abwehr. Ein Konter brachte so das 0:2 (85.). Wernigerode kämpfte bis zum Schluss, mehr als Erebniskosmetik von Kopp – er traf nach Eckball aus dem Gewühl heraus – gelang jedoch nicht.

FC Einheit Wernigerode: Helmstedt - Stetz, Pape, Blume, Richardt, Riemann, T. Werner, Wipperling, Oberstädt (71. Wiese), Schmidt, Kopp;

Torfolge: 1:0 Denis Neumeister (2.), 2:0 Stephan Schulze (85.), 2:1 André Kopp (90.); Schiedsrichter: Deliargyris (MD); Zusch.: 58.