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4,4 Prozent Rendite: Landesvermögen wächst stetig

20.10.2017, 12:57

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt hat in diesem Jahr mit seinen Geldanlagen bisher 370 Millionen Euro Plus gemacht. Das Vermögen in den Vorsorgefonds und Rücklagen stieg auf 2,3 Milliarden Euro, wie Finanzminister André Schröder (CDU) am Freitag in Magdeburg sagte. Nach einem vergleichsweise schwachen Jahr 2016 mit einer Rendite von knapp 1,9 Prozent liege man inzwischen trotz der anhaltenden Niedrigzinsen bei etwa 4,4 Prozent. "Sachsen-Anhalt gibt nicht nur mehr Geld aus, es baut auch mehr Vermögen auf."

Im vergangenen Jahr habe vor allem die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten das angelegte Landesvermögen geschmälert, sagte Edgar Kresin, Referatsleiter im Finanzministerium. Die aktuell hohe Rendite erkläre sich auch durch eine Erholung und einen Aufholprozess. Gezockt werde nicht, sagte er. Die Strategie sei nicht nur auf Rendite, sondern ebenso auf Sicherheit ausgerichtet.

Künftig solle die nachhaltige Anlage bei Staaten und Unternehmen eine größere Rolle spielen, sagte Schröder. Sein Ressort bereite derzeit eine Ausschreibung vor, um externe Experten für die Prüfung von Anlagen auf Kriterien wie Menschenrechte, Soziales, Umwelt und Unternehmensführung zu gewinnen.

Ein Großteil des Landesvermögens steckt im Altlastensanierungsfonds (knapp 811 Millionen Euro) sowie im Pensionsfonds (rund 908 Millionen Euro), mit dem in Zukunft die Altersbezüge der in den vergangenen Jahren eingestellten Landesbeamten mitfinanziert werden soll.