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Feuerwehr Zwischen Parchen und Genthin brennen trockene Wiesen und Felder

07.08.2022, 16:50
Die Feuerwehr Genthin im Einsatz bei einem Feldbrand zwischen Genthin und Parchen.
Die Feuerwehr Genthin im Einsatz bei einem Feldbrand zwischen Genthin und Parchen. Foto: Michael Voth

Genthin - vs

Erneute Sommerfeuer vor Genthin. Die Feuerwehren mussten am Wochenende zu zwei Einsätzen ausrücken. Am Freitagabend gab es um 21.30 Uhr einen Alarm, da an der Genthiner Bahnstrecke in Richtung Parchen eine 4000 Quadratmeter große Rasen- und Pflanzenfläche brannte. 34 Einsatzkräfte aus Genthin, Altenplathow, Mützel und Parchen waren rund 90 Minuten damit beschäftigt, das Feuer zu Löschen. Das berichtet die Genthiner Feuerwehr in einer Pressemitteilung. Der Bahnverkehr sei zu keinem Zeitpunkt durch das Feuer oder die Löscharbeiten beeinträchtigt gewesen, hieß es weiter.

Elf Feuerwehrleute waren am Sonnabendnachmittag ab 14.30 Uhr etwa 90 Minuten mit Nachlöscharbeiten am Parchener Kiessee betraut. Dort war in der vergangenen Woche aus einem Ödlandbrand ein Waldbrand geworden und es hatte auf 6000 Quadratmetern gebrannt. In einem Glutnest entzündete sich erneut ein Feuer. Dieses wurde von Passanten bemerkt, die die Feuerwehr riefen.

Waldboden ist ausgetrocknet

„Der Waldboden ist derart ausgetrocknet, dass sich Glutnester sehr tief in den Boden fressen, gleichzeitig kann der trockene Boden kein Löschwasser aufnehmen, es perlt förmlich an der Oberfläche ab“, erklärt Feuerwehrsprecher Michael Voth die Probleme, die sich derzeit beim Löschen stellen. Um das Eindringen des Wassers in den Boden und damit den Löscherfolg zu verbessern, habe die Feuerwehr Netzmittel genutzt, welches die natürliche Oberflächenspannung des Wassers herabsetzt. „Weiterhin wird der Boden mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern abgesucht.“

Die Wetteraussichten für die nächste Woche versprechen keine Verbesserung der angespannten Lage in den Waldgebieten, zum Wochenende soll es wieder Temperaturen mit 30 Grad und darüber geben, macht der Feuerwehrsprecher aufmerksam und rät zum achtsamen Umgang mit der Natur.

Derzeit gelte die Waldbrandgefahrenstufe 4 hohe Gefahr. Dabei dürfen Forstbehörden Waldgebiete sperren. Möglich ist auch, dass Parkplätze und Orte im Wald gesperrt werden, die Touristen anziehen. Waldbesucher dürfen nur noch erkennbare Waldwege nutzen. Waldbesitzer dürfen nun auch nicht mehr in der Nähe von Wäldern Feuer entzünden, rauchen oder grillen.