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Betrug am Telefon Perfider Schockanrufer prellt 87-Jährige um fünfstellige Summe

Eine 87-jährige Hundisburgerin ist auf einen sogenannten Schockanruf hereingefallen. Um ihre Tochter angeblich vor dem Gefängnis zu bewahren, zahlt die Frau eine fünfstellige Summe.

06.06.2025, 16:48
Eine 87-Jährige ist am Telefon auf einen Betrüger hereingefallen.
Eine 87-Jährige ist am Telefon auf einen Betrüger hereingefallen. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Hundisburg/VS - Eine 87-jährige Hundisburgerin ist am Mittwoch, 4. Juni, Opfer eines sogenannten Schockanrufs geworden.

Ein unbekannter Anrufer stellte sich der Seniorin als Polizeibeamter aus Magdeburg vor und gab an, dass die Tochter der 87-Jährigen einen Verkehrsunfall gehabt hätte, bei dem eine andere Person tödlich verunglückt sei. Anschließend wurde die Hundisburgerin aufgefordert, eine Geldsumme im mittleren fünfstelligen Bereich zu übergeben. Sollte die Summe nicht bezahlt werden, müsse ihre Tochter ins Gefängnis, so der Anrufer.

Lesen Sie dazu auch den Beitrag:Achtung! Zahl der Schockanrufe steigt drastisch an - Senioren im Visier von Betrügern

Bei einem weiteren Anruf etwa eine Stunde später wurde der 87-Jährigen der Ablauf der Übergabe mitgeteilt, und sie übergab kurz darauf das geforderte Bargeld einer unbekannten männlichen Person. Als zwei Stunden später die Tochter bei der Geschädigten anrief und mitteilte, dass es diesen Vorfall nie gab und alles in Ordnung sei, fiel der Betrug auf.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass Polizei und Staatsanwaltschaft niemals hohe Bargeldsummen einfordern – weder telefonisch noch persönlich an der Haustür. Misstrauisch sollte man vor allem werden, wenn ein Gesprächspartner psychischen Druck aufbaut, um an Informationen über Vermögenswerte zu kommen. „Beenden Sie solche Telefonate und verständigen Sie die Polizei und Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Telefonnummern“, heißt es dazu von der Polizei.