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Bundespolizei Mann mit fünf Haftbefehlen am Magdeburger Hauptbahnhof geschnappt

Der Bundespolizei ist am Magdeburger Hauptbahnhof ein Mann ins Netz gegangen, der mit gleich fünf Haftbefehlen gesucht wurde. Bei seiner Festnahme fanden die Beamten noch etwas.

Aktualisiert: 20.11.2022, 13:50
Zwei Bundespolizisten stehen vor dem Magdeburger Hauptbahnhof.
Zwei Bundespolizisten stehen vor dem Magdeburger Hauptbahnhof. Foto: Ivar Lüthe

Magdeburg - vs

Der Bundespolizei ist am Hauptbahnhof ein gesuchter Mann ins Netz gegangen. Wie die Bundespolizei am Sonntag (20. November 2022) mitteilte, kontrollierte eine Streife am Freitag gegen 9.10 Uhr einen Reisenden. Bei der sich Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass der 49-Jährige mit gleich fünf Haftbefehlen gesucht wurde.

So erließ die Staatsanwaltschaft Heidelberg im August 2022 gleich drei Vollstreckungshaftbefehle. Hierbei wurde er jeweils durch das Amtsgericht Wiesloch wegen Leistungserschleichungen zu Freiheitsstrafen verurteilt: zu sieben, vier und sechs Monaten.

Durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart erging ebenfalls im August 2022 ein Haftbefehl, wonach das Amtsgericht Stuttgart wegen Diebstahls eine Gesamtfreiheitsstrafe von 15 Monaten verfügt hatte. Hiervon muss er noch 153 Tage verbüßen.

Der letzte Haftbefehl wurde im Oktober 2022 ebenfalls durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart ausgestellt. Demnach stand er wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln vor dem Amtsgericht Stuttgart, welches ihn im Jahr 2021 zu einer Geldstrafe von 200 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen verurteilt hatte. Alle Haftbefehle ergingen, da sich der Gesuchte nicht dem Strafantritt stellte, im letzten Fall die Geldstrafe nicht zahlte und unbekannten Aufenthaltes war.

Die Magdeburger Bundespolizisten nahmen den Mann nun fest. Bei der Durchsuchung fanden sie dann noch etwa 18 Gramm vermutlich Amphetamin und stellten dies sicher.

Da er zudem starke Ausfallerscheinungen hatte und zugab Drogen konsumiert zu haben, wurde zunächst ein Rettungswagen verständigt. Nach der ärztlichen Behandlung brachte ihn die Bundespolizei in eine Justizvollzugsanstalt, wo er die kommenden Monate verbringen wird.