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Von Brücke gesprungen? Suche nach vermisster Person in Elbe bei Magdeburg geht weiter - erster Hinweis

Auf der Magdeburger Elbe wird die Suche nach der vermissten Person auch am Freitag fortgesetzt. Die Polizei veröffentlichte am Donnerstag Kleidungsstücke der gesuchten Person - und bekam inzwischen auch einen Hinweis. 

Von Ivar Lüthe, Jana Heute und Romy Bergmann Aktualisiert: 22.12.2023, 12:54
Auch mit einem Polizeihubschrauber wurde in Magdeburg auf der Elbe nach einer vermissten Person gesucht.
Auch mit einem Polizeihubschrauber wurde in Magdeburg auf der Elbe nach einer vermissten Person gesucht. Fotos: Polizei dpa/Symbolbild/Montage: 

Magdeburg - Die Suche nach der vermissten Person, die vermutlich am Mittwoch von einer Brücke in Magdeburg in die Elbe gesprungen ist, geht weiter. Der Vermisste wurde bisher nicht gefunden, dies bestätigte am Freitag ein Sprecher der Polizei in Magdeburg.

Inzwischen gab es nach dem Zeugenaufruf und der Veröffentlichung von Kleidungsstücken des Gesuchten auch einen Hinweis zur möglichen Identität des Gesuchten. Dieser werde im Rahmen der Ermittlungen geprüft. Derzeit gebe es jedoch noch keine gesicherten Erkenntnisse, mit der man an die Öffentlichkeit gehen könne, so ein Polizeisprecher in Magdeburg am Freitag. 

Es werde weiterhin intensiv nach der Person im Bereich der Elbe Ausschau gehalten, allerdings sei wegen der geringen Überlebenschancen kein Großaufgebot und kein Hubschrauber mehr im Einsatz.

Zeugenaufruf: Polizei Magdeburg erbittet weitere Hinweise zu den Fundsachen

Bereits am Donnerstag war das Suchgebiet nach Norden bis Rogätz ausgeweitet worden. Hintergrund der Ausweitung sei die momentan schnell fließende Elbe, die momentan mit circa 3 bis 4 Kilometer pro Stunde fließt. Die Suche auf dem Fluss, aber auch an beiden Ufern werde fortgesetzt, hieß es. 

Ein Großaufgebot von Rettungskräften auf und an der Magdeburger Elbe hatte am Mittwoch (20. Dezember 2023) für Aufmerksamkeit gesorgt. Wie es auf Nachfrage von der Leitstelle hieß, hatten Passanten gegen 13.20 Uhr nahe der Hubbrücke eine Person im Wasser gesehen und daraufhin die Rettungskräfte alarmiert. Die rückten mit einem Großaufgebot an Technik und Einsatzkräften aus, um die vermisste Person zu suchen.

Im Video: Polizeihubschrauber in Magdeburg - So rettet das Einsatzteam Menschenleben

 
Polizeihubschrauber in Magdeburg im Einsatz. (Schnitt: Christian Kadlubietz / Kamera: Matthias Fricke)

Nach ersten Erkenntnissen soll die Person von der Hubbrücke gesprungen sein, teilte die Wasserschutzpolizei mit. Zu den Hintergründen des Vorfalls hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

Die Identität der vermissten Person ist weiterhin nicht geklärt. Im Wasser wurden Kleidungsstücke gefunden, die mutmaßlich zu der Person gehören. Die Polizei veröffentlichte Fotos von den Fundsachen und hofft auf Zeugen, die anhand der Gegenstände Hinweise zur Identität des Gesuchten geben können:

Schwarze Jacke „Adidas“, Größe M
Schwarze Jacke „Adidas“, Größe M
Foto: Polizeirevier Magdeburg
Schwarze Jacke „Snipes“, Größe M
Schwarze Jacke „Snipes“, Größe M
Foto: Polizeirevier Magdeburg
Weißer Turnschuh, ca. 31 cm lang
Weißer Turnschuh, ca. 31 cm lang
Foto: Polizeirevier Magdeburg

Die Polizei bittet darum, bei Hinweisen zum Verbleib oder zur Identität der Person sich unter der Telefonnummer 0391/5463295 im Polizeirevier zu melden.

Im Einsatz waren am Mittwoch unter anderem ein Polizeihubschrauber sowie ein Rettungshubschrauber, insgesamt fünf Boote von Polizei, Feuerwehr und Deutscher Lebensrettungsgesellschaft sowie zahlreiche weitere Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, die an Land die Ufer der Elbe absuchten. Am Donnerstag übernahmen Kräfte der Wasserschutzpolizei die Suche. 

Hinweis der Redaktion

Wir verfolgen die Richtlinie, nicht über Suizide zu berichten. In Ausnahmefällen wie diesem erfahren sie durch ihre Umstände aber besondere Aufmerksamkeit. Grund für diese Richtlinie ist die Gefahr der Nachahmung.

Sollten Sie sich betroffen fühlen, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge. Diese erreichen Sie auch unter den kostenlosen Telefonnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222.

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