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Ein gemütlicher Krimi Madame Bertin - eine französische Miss Marple

Erst eine blutverschmierte Hand, dann der Rest der Leiche. Madame Bertin ist viel zu neugierig, um nicht mit Ermittlungen zu beginnen. Den Kommissar treibt sie damit in den Wahnsinn.

10.01.2019, 14:23

Reinbek (dpa) - Alter schützt vor Neugier nicht. So auch bei Madame Louise Bertin, die mit ihrer Pariser Boulangerie selbst den französischen Präsidenten beliefert.

Eines Tages sieht sie, wie an einem Fenster des Nachbarhauses eine blutverschmierte Hand herunterrutscht. Die Polizei hält sie für eine Wichtigtuerin, bis plötzlich eine Leiche auftaucht. Madame Bertin platzt vor Neugier, steckt ihre Nase überall hinein und treibt den ermittelnden Kommissar in den Wahnsinn. Leider kommt sie dabei auch dem Täter immer näher, dem dies gar nicht gefällt.

Julie Massons "Madame Bertin steht früh auf" ist ein humorvoller und gemütlicher Krimi in der Tradition von Miss Marple. Der Plot ist zwar nicht immer sonderlich realistisch. Welcher Polizist lässt schon eine Zivilistin einen Tatort untersuchen? Dafür besticht Madame Bertin mit Scharfsinn und Charme und glänzt als Gegenpart zur vermeintlich unfähigen Polizei. Ein unterhaltsamer Roman mit viel Lokalkolorit.

- Julie Masson: Madame Bertin steht früh auf, Rowohlt Verlag, Reinbek, 304 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-499-27471-8.

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