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Historischer Krimi Römische Ränkespiele: "Schatten über Salem"

Ende des 15. Jahrhunderts will ein Konstanzer Bischof die Reichsabtei Salem an sich reißen. Ein Mönch soll den Papst um Unterstützung bitten, doch er wird ermordet...

26.11.2019, 13:44

Meßkirch (dpa) - Im Kloster Salem entdecken Archäologen ein rätselhaftes Skelett mit dem Buch des römischen Humanisten Pomponius Laetus. Nachforschungen reichen weit in die Vergangenheit zurück.

Im Jahr 1489 will der Konstanzer Bischof die unabhängige Reichsabtei Salem an sich reißen. Ein Mönch soll den Papst um Unterstützung bitten, doch er wird ermordet. Der Abt schickt daher Bruder Johannes nach Rom, um den Mord zu klären und die Unabhängigkeit Salems bestätigen zu lassen. Johannes gerät in einen blutigen Machtkampf um die Papstwürde, die längst ein Spielball mächtiger Adelsfamilien ist.

Birgit Rückerts historische Krimis mit Bruder Johannes, hier der zweite Band "Schatten über Salem", erfreuen durch ihre historische Anschaulichkeit. Insbesondere die Schilderung des spätmittelalterlichen Roms, das mehr Landstädtchen als glanzvolle Metropole ist, beeindruckt. Die politischen Ränke sind sicherlich vereinfacht dargestellt, aber das ist zugunsten der Verständlichkeit des Romans durchaus verzeihlich.

- Birgit Rückert: Schatten über Salem, Gmeiner Verlag, Meßkirch, 352 Seiten, 15,00 Euro, ISBN 978-3-8392-2518-9.

Schatten über Salem