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Wetter Acht Fakten zum Frühling

In der Natur gerät dieser Tage viel in Bewegung. Am Sonntag steigen auch in Sachsen-Anhalt die Temperaturen auf bis zu 18 Grad.

11.03.2018, 09:13

Berlin (dpa) l Hoch „Yuliya“ macht es möglich: Der Frühling soll an diesem Wochenende Sonne und milde Temperaturen bringen. Acht Fakten zur schönsten Jahreszeit:

Fachleute können den Frühlingsanfang noch so überzeugt auf den 1. März oder 20. März legen – der Natur ist das schnuppe. Pflanzen blühen, wenn das Wetter ihnen dafür gute Bedingungen bietet. Dass wir im Frühling angekommen sind, zeigt uns Jahr für Jahr sicher die Forsythie. Ihre gelben Blüten beginnen jetzt allmählich in Gärten und Parks zu leuchten. Das ist eine Wegmarke im sogenannten phänologischen Kalender, der sich nach der Natur richtet.

Allerorten werden nun Kette geölt, Klingel geschrubbt und Bremse gestellt – die Fahrradsaison startet. In 80 Prozent der Haushalte steht mindestens ein Fahrrad. 2,64 Millionen Räder kauften die Bundesbürger allein in der ersten Jahreshälfte 2017.

Jeder kennt das Problem – im Frühling ist der Wintermantel tagsüber zu warm und die Sommerjacke abends viel zu dünn. Wer clever ist, packt sich in viele Schichten Kleidung und zieht einige davon im Laufe des Tages aus. Die einen nennen das Zwiebellook, die anderen Layering. Wer dabei auch noch schick aussehen will, dem legen Experten eines dringend ans Herz: Die Schichten sollten sich in Schnitten und Längen nicht zu sehr ähneln.

Wer ans Heiraten denkt, denkt meistens an den Wonnemonat Mai. Die Statistiken der vergangenen Jahre zeigen aber: Juli und August haben dem angeblichen Hochzeitsmonat zuletzt mehrmals den Rang abgelaufen. Auch der Dezember ist stark – viele wollen eben noch schnell Steuern sparen. Gut, dass da wenigstens das britische Königshaus noch auf Tradition setzt: Prinz Harry (33) und seine Verlobte Meghan Markle (36) wollen sich am 19. Mai das Jawort geben.

Viele Spaziergänger drehen sich im Frühling instinktiv der Sonne zu. Der Körper hat die UV-B-Strahlung monatelang vermisst. Ist sie mal in der dünnen Oberhaut angekommen, beginnt die Produktion von Vitamin D – eigentlich kein richtiges Vitamin, sondern ein lebenswichtiges Hormon. Gesund zu essen, reicht nämlich nicht. Man muss ins Freie. Zum Beispiel an diesem Sonntag – möglichst lange zwischen Sonnenaufgang 6.48 Uhr und Sonnenuntergang 18.24 Uhr.

Igel wachen dieser Tage auf und haben Hunger. Sie haben in den Wintermonaten in ihren Nestern etwa ein Drittel ihres Gewichts abgespeckt. Deswegen suchen sie jetzt nach Insekten, Spinnen, Larven und Würmern. Damit kommen die stachligen Kerlchen in der Regel gut über die Runden. Nur wenn der Boden noch einmal gefriert, empfehlen Tierschützer den Igelfreunden, Trockenfutter im Freien aufzustellen.

Nicht alle freuen sich an der Blütenpracht. Etwa 12 Millionen Menschen haben in Deutschland mit Heuschnupfen zu kämpfen. Das sind etwa 15 Prozent der Bevölkerung. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Klimawandel ihre Beschwerden noch wachsen lassen wird.

Die steigenden Temperaturen lassen auch bei den Zootieren das Liebesbarometer steigen. Bei den beiden Pandas im Berliner Zoo, Meng Meng und Jiao Qing, ist zu viel Geknister aber gar nicht gewollt. Mit ihren vier Jahren, so der Zoo, sei Pandadame Meng Meng (übersetzt: Träumchen) noch zu jung für eine Paarung.