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Corona-Infektionen Arbeitete Schweriner Arzt trotz Corona-Symptomen einfach weiter? 200 Patienten müssen in Quarantäne

Schwere Vorwürfe gegen einen Arzt und sein Praxisteam in Schwerin. Sie sollen trotz Corona-Symptomen weiter Patienten behandelt haben. Nun müssen hunderte Menschen in Quarantäne.

Aktualisiert: 2.5.2021, 10:02

Schwerin (vs). Arbeiteten ein Arzt und sein Praxisteam in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) trotz Corona-Symptomen einfach weiter? Dieser Vorwurf steht nach Informationen des NDR im Raum. Wie der Sender berichtet, habe die Stadt Schwerin nach drei Infektionsfällen in einer chirurgischen Praxis nun die Polizei eingeschaltet.

Der Sozialdezernent der Stadt, Andreas Ruhl (SPD), bestätigte dem NDR, dass sich möglichweise 200 Patienten des Chirurgen mit dem Coronavirus infiziert haben könnten. Es gebe Hinweise, dass das Praxisteam weitergearbeitet habe, obwohl sie Covid-19-Symptome aufwiesen. Nun müssten die knapp 200 Patienten in Quarantäne, hieß es.

Bisher sollen drei Mitarbeiter der Praxis positiv auf Corona getestet worden sein, "darunter auch der Arzt selbst", berichtet der NDR weiter.  Bürgermeister Rico Badenschier (SPD) erklärte gegenüber dem Sender zudem, dass die Stadt bereits im Vorfeld darüber informiert worden sei, dass in der Praxis "Corona-Regeln nicht eingehalten wurden".

Nun wolle sich das Gesundheitsamt der Stadt Schwerin bei den Patienten melden, "die sich zwischen dem 21. und dem 28. April länger als zehn Minuten in der Praxis aufgehalten haben".