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Gewerkschaft stellt Weltrekord im Eisverteilen auf

Weltrekord klingt immer gut. Ein Weltrekord im Eisverteilen ist alles andere als alltäglich - und dürfte die Sympathien der meisten Menschen auf seiner Seite haben. Das dürfte sich auch die IG Metall Wolfsburg gesagt haben.

Von dpa 25.07.2021, 10:55
Eine Helferin verteilt bei der Eis-Tour 2021 der IG Metall Wolfsburg kostenlos Eis.
Eine Helferin verteilt bei der Eis-Tour 2021 der IG Metall Wolfsburg kostenlos Eis. Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild

Wolfsburg - Einen Weltrekord im Verteilen von Eis hat die IG Metall Wolfsburg aufgestellt. Innerhalb von 75 Stunden haben Hunderte Helferinnen und Helfer in Niedersachsen 75.000 Portionen Eis verschenkt, wie der Rekordrichter beim Rekord-Institut für Deutschland, Olaf Kuchenbecker, am Samstag bestätigte. Er überreichte der Gewerkschaft die Weltrekordurkunde für die „meisten in 75 Stunden verteilten Eiscreme-Portionen“.

Anlass der Aktion war der 75. Geburtstag der IG Metall Wolfsburg. „Es war richtig hart, aber die Strapazen haben sich gelohnt“, sagte Gewerkschaftssprecher Jan Spekker und berichtete von sehr wenig Schlaf, denn das Team hatte auch nachts Eis verteilt. Dazu fuhren laut Rekord-Institut Spekker und Gewerkschaftsmitglied Lars Burckhardt in einem alten VW-Bulli durchs Land.

Der bisherige Rekord im Verteilen von Eiscreme wurde im Januar 2019 in Italien auf einer Veranstaltung aufgestellt, wie Kuchenbecker sagte. Damals seien 962 Eis-Portionen in einer Stunde verteilt worden. Diesen Wert habe das Rekord-Institut hoch gerechnet. Mit 75.000 Portionen in 75 Stunden wurde der bisherige Rekord deutlich übertroffen. Dem Gewerkschaftssprecher zufolge haben sich rund 500 Helferinnen und Helfer beteiligt, um den Rekord aufzustellen. Das Rekord-Institut für Deutschland sammelt, prüft und präsentiert eigenen Angaben zufolge Höchstleistungen aller Art.

Nach Kuchenbeckers Worten war die Organisation unter der Einhaltung von Kühlketten und Hygienemaßnahmen „eine echte Herausforderung und im wahrsten Sinne rekordverdächtig“. Spekker sagte, auf dem Weg nach Hannover habe sich das Team verfahren - und dann „ging auch noch der Rückwärtsgang unseres Eis-Bullis kaputt, so dass wir nur noch vorwärts fahren konnten“. Er betonte: „Wir hätten aber auch in Kauf genommen, die letzten Stationen unserer Eis-Tour im Rückwärtsgang anzusteuern.“