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KVN: Corona-Impfungen in Arztpraxen ungerecht vergütet

Von dpa 16.06.2021, 16:06
Ein Arzt trägt ein Stethoskop um den Hals.
Ein Arzt trägt ein Stethoskop um den Hals. Rolf Vennenbernd/dpa/Illustration

Hannover - Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) hält die Höhe der Vergütung für Corona-Impfungen in Arztpraxen für ungerecht. Sie stehe in einem Missverhältnis zur Höhe der Vergütung für die Ausstellung des digitalen Corona-Impfnachweises. „18 Euro für die Ausstellung des digitalen Impfpasses und 20 Euro für eine Corona-Impfung, da passt die Relation nicht“, teilte der KVN-Vorstandsvorsitzende Mark Barjenbruch am Mittwoch mit.

Der Arbeitsaufwand der Praxen beim Impfen sei deutlich höher. So müsse etwa der Impfstoff gelagert, es müssten Termine vereinbart und Aufklärungsgespräche geführt werden. „Eine getrennte Vergütung von 10 Euro für die die Impfaufklärung auf der einen Seite und von 20 Euro für die Impfung auf der anderen Seite, sind angemessen“, so Barjenbruch.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CSU) will unterdessen die Vergütung der Apotheken fürs Erstellen der Impfnachweise zum 1. Juli senken. Je Zertifikat sollen dann nur noch 6 Euro pro Zertifikat sein, teilte er am Mittwoch bei Beratungen mit seinen Länderkollegen mit, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr.