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Landesschulden auf 15,65 Milliarden Euro gestiegen

Von dpa 28.07.2021, 12:44
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch.
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Erfurt/Wiesbaden - Thüringen hat sich zur Finanzierung von Corona-Hilfen für Wirtschaft, Kommunen und Bürger im vergangenen Jahr kräftig verschuldet. Die Verbindlichkeiten des Landes stiegen 2020 von 14,58 Milliarden auf 15,65 Milliarden Euro, wie am Mittwoch aus Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervorging. Der Anstieg der Verschuldung betrug demnach 7,3 Prozent - Thüringen lag damit im Mittelfeld der 16 Bundesländer.

Die Pro-Kopf-Verschuldung erhöhte sich auf 7363 Euro und entsprech etwa der von Brandenburg, Hessen oder Rheinland-Pfalz. Sie lag aber deutlich über dem Durchschnitt der Flächenländer mit einer Verschuldung von 6520 pro Einwohner. Den besten Wert im Ländervergleich wies das Nachbarland Sachsen mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von nur 1244 Euro aus - trotz Corona-Krise.

Vergleichsweise gut sind die Kommunen im Freistaat bisher finanziell durch die Pandemie gekommen. Dank der Hilfen von Bund und Land konnten Städte, Gemeinden und Kreise ihre Verschuldung sogar verringern - von 2,32 Milliarden auf 2,18 Milliarden Euro. Das war laut Statistischem Bundesamt ein Rückgang von 6,2 Prozent. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Kommunen betrug 1024 Euro - der bundesweite Schnitt liegt mit 1733 Euro deutlich höher.

Nach Angaben des Bundesamtes stieg die öffentliche Verschuldung bundesweit innerhalb eines Jahres um 14,4 Prozent auf den höchsten Stand, der jemals in der Statistik am Ende eines Jahres gemessen wurde.