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Gastgewerbe Niedersachsens Tourismus legt zu: Einbußen an der Küste

Von dpa Aktualisiert: 27.09.2022, 12:06
Gäste sitzen vor einem Café in der Sonne.
Gäste sitzen vor einem Café in der Sonne. Felix Hörhager/dpa/Symbolbild

Hannover - Der Aufwärtstrend im Tourismus in Niedersachsen nach der Corona-Pandemie setzt sich fort. Wie das Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte, wurden im Juli landesweit rund 1,66 Millionen Gästeankünfte verbucht. Im Vergleich zum Juli 2021, als der Tourismus noch durch einen vorangegangen Lockdown etwas gebremst war, sind dies rund 260.000 Gäste oder 18,4 Prozent mehr. Die Zahl der Übernachtungen legte im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls deutlich zu um rund 400.000 oder 7,3 Prozent auf knapp 5,7 Millionen.

Wie die Statistik-Behörde weiter mitteilte, mussten allerdings die Nordseeküste und Ostfriesland als Reisegebiete in diesem Juli Rückgänge bei den Übernachtungszahlen hinnehmen. An der Nordseeküste wurden fast 1,3 Millionen Übernachtungen registriert - rund 4,3 Prozent weniger als noch im Juli 2021. In Ostfriesland gab es ein Minus von 1,5 Prozent auf 231.000 Übernachtungen. Eine Ausnahme waren die Ostfriesischen Inseln, wo die Übernachtungen leicht zu legten.

Mögliche Gründe für die Rückgänge nannte das Landesamt für Statistik nicht. Allerdings hatten Gastronomie- und Tourismusbetriebe zuletzt mit Preissteigerungen und fehlendem Personal zu kämpfen. Betriebe reduzierten deshalb Angebote und schränkten Öffnungszeiten ein.

Deutliche Zugewinne bei den Übernachtungszahlen verbuchten dagegen die Reiseregion Hannover-Hildesheim mit einem Plus von 45,5 Prozent auf rund 440.000 Gästeübernachtungen sowie das Oldenburger Land mit 42,3 Prozent mehr Übernachtungen - insgesamt knapp 100.000.

Unterm Strich setzt sich der Aufwärtstrend im Tourismus in Niedersachsen damit fort. In den ersten sieben Monaten checkten fast 7,5 Millionen Gäste in Hotels, Pensionen und Campingplätzen ein - laut den Statistikern ein Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 112,7 Prozent. Die Zahl der Übernachtungen von Januar bis Juli legte um 77,5 Prozent zu auf knapp 23,9 Millionen.