Steinmeier besucht Krankenhaus in Treuenbrietzen
Treuenbrietzen - Bundespräsident Frank Walter Steinmeier hat bei einem Besuch im Johanniter-Krankenhaus in Treuenbrietzen (Potsdam-Mittelmark) allen Beschäftigten für die Behandlung und Versorgung der Patienten in der Corona-Pandemie gedankt. „Ich möchte stellvertretend Danke sagen all denen, die insbesondere in den Monaten der Pandemie täglich unglaublich viel geleistet haben“, sagte Steinmeier.
Steinmeier verwies darauf, dass inzwischen den als „Long Covid“ bekannt gewordenen Langzeitfolgen viel Aufmerksamkeit gewidmet werden müsse. „Ärzte schätzen, dass etwa zehn Prozent der an Covid-19 Erkrankten an solchen Langzeitfolgen leiden“, sagte Steinmeier. „Das müssen wir ernst nehmen.“
Bei Gesprächen mit Pflegerinnen und Pflegern hatte Steinmeier erfahren, dass die Aufmerksamkeit und Wertschätzung für diesen Beruf durch die Pandemie gewachsen sei. „Die Zahl der Bewerbungen hat eher zu- als abgenommen“, berichtete die Leiterin der Pflegeschulendes Krankenhauses, Gabriele Unger, dem Staatsoberhaupt. Dies mache Mut, da in den kommenden Jahrzehnten der Bedarf an Pflegekräften noch deutlich wachsen werde, sagte Steinmeier. Es sei zu erwarten, dass von heute aus gesehen bis zur Mitte des Jahrhunderts in Deutschland etwa 500.000 Pflegekräfte fehlen werden.