Wenige Impfstoffdosen in Brandenburg vernichtet
Potsdam - Trotz nachlassender Impfbereitschaft der Bürger mussten in Brandenburg bisher nur vergleichsweise wenig Impfdosen vernichtet werden. Von den insgesamt mehr als 2 Millionen vom Bund gelieferten Impfdosen seien bislang nur 5500 verfallen, teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage mit. Dies sind 0,27 Prozent aller vom Bund gelieferten Dosen. Gründe seien unter anderem ein abgelaufenes Mindesthaltbarkeitsdatum oder der Verdacht einer Verunreinigung gewesen. Zudem seien im Zentrallager noch 28.600 Dosen des Herstellers Astrazeneca vorrätig, die an den Bund zurückgeschickt werden sollen, erklärte das Ministerium weiter.
In einem Schreiben, das der dpa vorliegt, hatte das Bundesgesundheitsministerium den Ländern die Möglichkeit eröffnet, „Impfstoffdosen, die in der nationalen Impfkampagne nicht mehr zum Einsatz kommen und deren Lagerhaltung eine Weitergabe an Drittstaaten im Rahmen von Spenden zulassen“, an das zentrale Lager des Bundes zurückzugeben. Um den Impfstoff tatsächlich an andere Staaten spenden zu können, soll er aber noch mindestens zwei Monate haltbar sein.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums hat Brandenburg vom Bund bislang 1,25 Millionen Dosen von Biontech, 452 400 Dosen Moderna, 264.000 Dosen Astrazeneca und 40 100 Dosen Johnson&Johnson erhalten.